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Ein Nein darf es nicht geben

Der St. Galler Kantonsrat hat mit 205 Ja-Stimmen beschlossen, die gemeinsame Spitalplanung mit Liechtenstein voran zu treiben.

03.05.2024

Ein Nein, darf es nicht geben.
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Hand aufs Herz: Wenn sie im Krankenauto liegen würden und man sie fragt: Wollen sie nach Vaduz oder nach Grabs. Was würden sie dann wohl sagen? Die St. Galler Kantonsregierung möchte gerne eine gemeinsame Spitalplanung mit Liechtenstein. Der liechtensteinische Gesundheitsminister Frick sagt gegenüber dem Liechtensteiner Vaterland klar Nein! Das ist ein «no-go» sagt Pepo Frick vom Referendumskomitee Liechtensteiner Landesspital.

Gegenüber Radio Liechtenstein sagte er: "Mein Anliegen ist, redet miteinander. Auch mit einem Gesundheitsminister. Der St. Galler hat schon vor einem Jahr ein Angebot gemacht, dass man kooperiert. Es geht nicht darum, dass wir Verträge machen und Defizite der St. Galler übernehmen. Das ist nicht das Thema. Wir wissen aber alle, dass ungefähr ein Drittel von den grundversicherten, stationären Patienten nach Vaduz gehen. Aber ein schöner Teil, also zwei Drittel, geht nach Grabs. Also kann man doch nicht einfach Nein sagen."

Es kann ja dann wohl nichts mit der kommenden Abstimmung zum Landesspital am 16. Juni zu tun haben. Der St. Galler Kantonsrat hat mit 205 Ja-Stimmen beschlossen, die gemeinsame Spitalplanung mit Liechtenstein voran zu treiben.