Cybersicherheit bei gesamter Lieferkette

Die Infrastruktur der Liechtensteinischen Regierung wird bestmöglich geschützt. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es jedoch nie, wie in der Schweiz der Fall des Dienstleistungsanbieters „Xplain“ zeigt. Solche Fälle seien auch in der Securityszene ein grosses Thema, wie Michael Valersi, Leiter der Stabsstelle Cyber-Sicherheit, im Interview ausführt. So werde gesagt, dass die gesamte Lieferkette widerstandsfähig sein müsse: "Nicht nur ich als Betroffener, der das System betreibt, muss Sicherheitsmassnahmen einhalten, sondern auch derjenige, der den Auftrag gibt und entsprechend auch Daten weitergibt." Auch im Falle der liechtensteinischen Landesverwaltung und Regierung gebe es entsprechende Hackeraktivitäten. Diese werden vom Amt für Informatik beobachtet, so Valersi.
Digitalisierung kommt sowieso
Dennoch führt kein Weg an der Digitalisierung in Liechtenstein vorbei. Eine vollständige Sicherheitsgarantie, was Hackerangriffe betrifft, kann kein Unternehmen und keine Institution abgeben. Es brauche dazu auch ein gewisses Grundvertrauen, sagt Michael Valersi: "Ich muss dem Telefon vertrauen, ich muss dem Computer vertrauen, ich muss dem Betriebssystemhersteller vertrauen, dass sie meine Daten auch sicher verwahren. Wenn im Landesumfeld Daten verarbeitet werden, betreibt das Amt für Informatik extrem viel Aufwand, um die Daten entsprechend zu schützen. So weit ich hier im Austausch bin, hätte ich ein gutes Gefühl zu sagen, dass ich weniger Angst habe, dem Land meine Daten anzuvertrauen, als beispielsweise einem anderen Dienstleister.