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24.05.23 | Liechtenstein

FBP-Interpellationen zu Arbeitskräftemangel

Banner der FBP (Foto: ZVG)

Die FBP- Landtagsfraktion reicht bei der Liechtensteiner Regierung zwei Interpellationen zum Thema Arbeitskräftemangel ein. In den Anfragen geht es um berufliche Weiterbildung sowie um attraktive Arbeit für Menschen über 60 Jahre. 

Die Fortschrittliche Bürgerpartei stellt zum Thema «berufliche Weiterbildung» 20 Fragen an die Regierung. Sie will unter anderem wissen, was der Staat bereits unternimmt und welche Prioritäten er setzt.
In einer weiteren Interpellation beschäftigt sich die FBP mit dem Thema Arbeit für Menschen ab 60 Jahre. 

Sie will von der Regierung wissen, welche Anreize geschaffen werden könnten für eine attraktive Beschäftigung dieser Altersgruppe. 

Die Medienmitteilung im Wortlaut:

Mit der «Agenda für Liechtenstein» hat die FBP die grosse Herausforderung des Arbeitskräftemangels aufgegriffen. Nach einer im 2022 durch die FBP-Fraktion initiierten Aktuellen Stunde im Landtag zu diesem Thema, folgen nun zwei Interpellationen. Mit der «Agenda für Liechtenstein» verfolgt die FBP das Ziel, aktuelle Themen aufzunehmen und innert einer gewissen Zeit mit unterschiedlichen Aktionen zu bearbeiten. Dies können parlamentarische Vorstösse, Kommunikationsmassnahmen oder Veranstaltungen sein. Berufliche Weiterbildung zur Sicherung der inländischen Arbeitskräfte Bildung ist unsere zentrale Ressource – nur mit einer guten Aus- und Weiterbildung besteht man am Arbeitsmarkt und die Wirtschaft ist auf eben diese gut ausgebildeten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angewiesen. Lebenslanges Lernen ist von zentraler Bedeutung, denn Arbeitskräfte müssen sich heute laufend veränderten Anforderungen der Wirtschaft anpassen können. Der akute Arbeitskräftemangel rückt die berufliche Weiterbildung noch stärker in den Fokus. Im Fokus der Interpellation stehen bestehende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, also jene, die eine Erstausbildung abgeschlossen haben und bereits im Berufsleben stehen. Neben der Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen, muss nach Ansicht der FBP-Fraktion der Staat die richtigen Rahmenbedingungen für eine berufliche Weiterbildung schaffen, die dem Wirtschaftsstandort dienen. Insbesondere ist die Chancengleichheit beim Zugang zu Weiterbildungen zu gewährleisten. In der 20 Fragen umfassenden Interpellation möchte die FBP-Fraktion unter anderem wissen, wieviel der Staat im Bereich der beruflichen Weiterbildung heute schon unternimmt, welche Prioritäten er setzt und in Zukunft setzen möchte.

Attraktivität der Erwerbstätigkeit für 60plus? Neben der beruflichen Weiterbildung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat die FBP die Erwerbstätigkeit 60plus als dritten Eckpfeiler im Bezug auf das Arbeitskräftepotenzial festgehalten. Wollen wir das inländische Arbeitskräftepotenzial ausschöpfen, ist es unumgänglich zu prüfen, wie Arbeit für Menschen 60plus attraktiv bleiben könnte. Es ist auch bei weitem nicht so, dass «nur» die Wirtschaft hier einen Vorteil hätte – auch für die ältere Generation selbst kann es durchaus ein grosser Mehrwert sein, länger einer bereichernden Tätigkeit nachzugehen. Dabei können die wertvollen Erfahrungen der älteren Generationen an die Jungen weitergegeben werden und auch in Bezug auf die Altersvorsorge birgt dies wohl einige Vorteile. Mit 17 Fragen möchte die FBP-Fraktion evaluieren, welche Risiken durch die aktuelle demografische Veränderung auf uns zukommen und wo genau die Regierung das Potenzial in dieser Thematik festmacht. Auch soll geklärt werden, ob es heute steuerliche oder andere Hürden gibt, die den Anreiz für eine sinnvolle Beschäftigung für Menschen 60plus schmälert bzw. wo eben solche Anreize geschaffen werden könnten.

Die FBP reicht zwei Interpellationen ein Jk   |  24.05.2023, 12:11