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25.10.22 | Liechtenstein

Immer weniger stellen sich zur Verfügung

(Foto: Pixabay)

Am 5. März 2023 finden die nächsten Gemeindewahlen statt. Hinter den Kulissen läuft schon seit Monaten das intensive «Weibeln» um Kandidatinnen und Kandidaten. Einige Interessenten für das Vorsteher- beziehungsweise Bürgermeisteramt wurden schon bekannt gegeben, es folgen in den nächsten Wochen zahlreiche Nominationsversammlungen, die den Wahlkampf offiziell einläuten. «Vielfalt in der Politik» hat bei den Parteien nachgefragt und präsentiert mit dem Wahlbarometer einen ersten Trend.

Weiterhin rückläufige Anzahl von Kandidierenden?
In einer aktuellen Publikation des Liechtenstein-Instituts zu den Wahlen auf Gemeindeebene war zu lesen, dass die Zahl der Kandidierenden seit 1991 tendenziell rückläufig ist. Auch bei diesen Wahlen scheint noch Luft nach oben zu sein. Die am Wahlbarometer teilnehmenden Parteien DpL, FBP, FL und VU konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt 152 Personen für eine Gemeinderatskandidatur gewinnen. Zum Vergleich: 2019 haben sich 176 Personen für die insgesamt 104 Sitze beworben.


Wiederholung des Wahlerfolgs für die Frauen?
Bei den Gemeindewahlen im Jahr 2019 gingen 43 Mandate an Frauen. Das entspricht einem Anteil von 41,3 Prozent. Verglichen mit der vorherigen Legislaturperiode, wo der Frauenanteil bei rekordtiefen 17,3 Prozent gelegen hatte, war dies eine deutliche und erfreuliche Steigerung. Was sagt das Wahlbarometer zum Geschlechterverhältnis auf den Wahllisten? Bislang verzeichnen die Parteien 61 Frauen (40 Prozent) und 91 Männer (60 Prozent). Auch hier der Vergleich: Die Zahl der Kandidatinnen lag 2019 bei 65, ihr Anteil an allen Kandidierenden betrug 36,9 Prozent. Mit 14 Prozent deutlich tiefer liegt der Frauenanteil bei den Kandidierenden für das Vorsteher- beziehungsweise Bürgermeisteramt. Neben FBP, FL und VU hat auch die Junge Liste angekündigt, zwei Kandidaten ins Rennen zu schicken.


Nächstes Wahlbarometer im Januar
Die Spannung steigt, wenn diese Zahlen in den nächsten Wochen zunehmend Gesichter und Namen erhalten. «Vielfalt in der Politik» wird im Januar ein weiteres Wahlbarometer veröffentlichen und darin neben der Geschlechterverteilung auch das Alter der Kandidierenden unter die Lupe nehmen. Den Kandidatinnen und Kandidaten gratulieren wir bereits jetzt zu ihrem Engagement und wünschen ihnen alles Gute für den bevorstehenden Wahlkampf.