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18.05.22 | Liechtenstein

Liechtenstein kämpft gegen Hunger auf der Welt

Martin Frick, Direktor des UN-Welternährungsprogramms für Deutschland, Österreich und Liechtenstein (Foto: Radio Liechtenstein)

Liechtenstein leistet einen grossen Beitrag um den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Das sagt Martin Frick, Direktor des UN-Welternährungsprogramms für Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Die Zahl der Hungernden sei seit 2015 durch den Klimawandel, Corona und den Ukrainekrieg drastisch gestiegen, so Frick. "Liechtenstein gibt uns Geld, was sehr flexibel eingesetzt werden kann. Das ist sehr wichtig. Zum Beispiel beim Ukraine-Krieg mussten wir ja ohne Vorwarnung tätig werden, dann ist so eine flexible Finanzierung unglaublich wichtig." Liechtenstein sei Rekordhalter beim UN-Welternährungsprogramm im deutschsprachigen Raum, was die Zuwendung pro Einwohner angeht. Diese liegen bei ca. 7 Franken und das sei ein Weltrekord, so Frick. "Und da muss man auch mal Danke sagen."

Über 300 Millionen Menschen sind weltweit akut von Hunger bedroht. Durch die Corona Pandemie und den Ukrainekrieg hat sich die Situation deutlich verschlechtert. "Die Hauptursache für Hunger sind nach wie vor die Kriege", erklärt Frick weiter. Liechtenstein sei ein Land, das sehr aktiv ist, vor allem in New York und den G7-Hauptstädten. Er hoffe sehr, auf diplomatische Initiativen, dass man auch bei Konflikten, die seit Jahren laufen - wie etwa der Krieg in Jemen, der ins siebte Jahr geht -, dass man da nochmals diplomatische Initiativen startet. "Hunger, der durch Krieg ausgelöst wird, ist komplett unnötig und etwas, was sich die Welt einfach nicht leisten kann."

300 Millionen Menschen leiden Hunger   |  18.05.2022, 12:10