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10.02.23 | Politik

Metsola sieht Kampfjetlieferungen positiv

Der ukrainische Präsident Selenskyj und die EU-Parlamentspräsidentin Metsola beim EU-Gipfel in Brüssel. (Foto: Daina Le Lardice, European Parliament via AP)

EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hat die Bedeutung von Kampfjetlieferungen an die Ukraine unterstrichen. "Nun müssen die Staaten als nächsten Schritt erwägen, rasch weitreichende Systeme und Flugzeuge bereitzustellen", sagte sie gestern im Europaparlament in Brüssel. Diese würden benötigt, um die Freiheit zu schützen, die zu viele für selbstverständlich gehalten hätten. Anlässlich des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj beim EU-Parlament und später beim EU-Gipfel in Brüssel erklärte sie: "Unsere Reaktion muss der Bedrohung angemessen sein - und die Bedrohung ist existenziell."

Zu Beginn ihrer Rede sagte Metsola, die Führung Selenskyjs habe Menschen in jeder Ecke der Welt inspiriert. "Wenn die Welt an die Ukraine denkt, denkt sie an Helden, die gegen alle Widrigkeiten kämpfen, an David, der Goliath besiegt." Die Opfer, die die Ukraine gebracht habe, müssten mit Taten geehrt werden, nicht nur mit Worten.

Kritische Töne zu Waffenlieferungen kommen hingegen aus dem rechten und linken Lager. "Dieser militärische Tunnelblick ist hochgefährlich, das lässt alle meine Alarmglocken schrillen", sagte der Co-Fraktionsvorsitzende der Linken im Europaparlament, Martin Schirdewan. Der Krieg könne nur durch Verhandlungen und diplomatische Initiativen beendet werden. Der AfD-Abgeordnete Joachim Kuhs sprach davon, dass Waffenlieferungen für die Ukraine Öl ins Feuer giessen würden. Die Ukraine solle gegen eine privilegierte EU-Partnerschaft und Schutzgarantien zur Neutralität bereit sein.