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18.09.23 | Welt

Rettungseinsätze in Libyen weiter schwierig

Menschen suchen nach Flutopfern. (Foto: Ricardo Garcia Vilanova/AP/dpa)

In den Überschwemmungsgebieten Libyens kämpfen die Rettungs- und Bergungsmannschaften auch nach über einer Woche mit überwältigenden Herausforderungen. Zwar sind in dem armen, vom jahrelangen Bürgerkrieg gezeichneten nordafrikanischen Land über den Flughafen Bengasi immer mehr Hilfsgüter eingetroffen. Auch ein ägyptischer Flugzeugträger, der als schwimmendes Krankenhaus fungieren soll, legte an, wie Ägyptens staatlicher Informationsdienst bekanntgab. Doch nach Angaben von Helfern, Bewohnern und internationalen Beobachtern reicht das alles noch längst nicht aus.
"Es ist so viel zerstört worden", sagte Claudia Gazzini, eine Libyen-Analystin der International Crisis Group, dem "Wall Street Journal". Sie machte sich in der stark zerstörten Hafenstadt Darna, dem Epizentrum der Katastrophe, ein Bild von der Lage. "Die Rettungsbemühungen sind klein im Vergleich zu den Schäden", wurde Gazzini zitiert. Die Verteilung von Essen, Medikamenten, Planen und anderem bleibt schwierig. Helfer dringen nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen darauf, dass die Hilfseinsätze besser koordiniert werden.
Die Rettungsarbeiten wurden am Sonntag durch einen schweren Unfall überschattet: Mindestens vier griechische Nothelfer und drei Angehörige einer libyschen Familie kamen dabei nach Angaben der Behörden in Ostlibyen ums Leben. 19 griechische Retter waren auf dem Weg nach Darna, als ihr Kleinbus mit dem Wagen einer fünfköpfigen Familie zusammenstiess. 15 Personen wurden teils schwer verletzt.