100'000 Franken Schaden an Schule verursacht
Mehrere Kinder und Jugendliche haben in Stein im Kanton Aargau in einem Schulhaus gewütet und Feuer gelegt. Der Sachschaden des Vandalenaktes von vor vier Wochen beträgt nach Angaben des Gemeinderats mehr als 100'000 Franken. Die Kantonspolizei hat die mutmassliche Täterschaft ermittelt.
23.07.2024
In der Schule seien Möbel zerstört sowie der grosse Wandspiegel im Musikzimmer und zahlreiches Geschirr zerschlagen worden, teilte der Gemeinderat Stein heute, Dienstag, mit. An mehreren Stellen im Gebäude sei Feuer gelegt worden. Wegen des Rauches hätten sich Schadstoffe im ganzen Gebäude verteilt.
Der Gemeinderat schrieb von "Zerstörungswut", die "unfassbar" sei. Die Gemeinde Stein liegt an der schweizerisch-deutschen Landesgrenze am Rhein.
Der Vandalismusakt und die Brandstiftung waren am Wochenende vom 15. und 16. Juni verübt worden. Die Täterschaft war in einen Teil des Schulhauses eingedrungen, das derzeit saniert und umgebaut wird.
Ein Fall für Haftpflicht-Versicherung
Die Kantonspolizei ermittelte die Täterschaft gemäss Angaben der Gemeinde rasch. Die Jugendanwaltschaft eröffnete Strafverfahren.
Drei Versicherungsgesellschaften befassen sich derzeit mit der Schadenabwicklung. Die Versicherungen würden sich bei den Tätern beziehungsweise deren Eltern sicher schadlos halten, hielt der Gemeinderat fest.
Bereits im Frühling 2023 hatten Vandalen in Wohlen verschiedene Schulgebäude massiv beschäftigt. Sie warfen Steine auf Fassaden und auf grosse Glasflächen. Die Kantonspolizei schätzte den Schaden auf mehr als 100'000 Franken.