Anstieg der Alpinunfälle in Vorarlberg
In der Wintersportsaison 2023/24 ist einen Anstieg der Alpinunfälle in Vorarlberg verzeichnet worden.
Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit veröffentlichte seine jährliche Unfallstatistik. 17 Menschen kamen in den Bergen ums Leben gekommen.
In Vorarlberg wurden im Zeitraum vom 1. November bis zum 1. April 745 Unfälle gezählt, was einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Zehnjahresschnitt darstellt. Die Zahl der Verletzten ist in ähnlichem Masse gestiegen und auch die Zahl der Alpintoten war im vergangenen Winter hoch. 17 Menschen sind in den Vorarlberger Bergen gestorben, deutlich mehr als die elf Unfalltoten im Zehnjahresschnitt.
Jeder vierte kam bei Skitour ums Leben
Die Daten zeigen, dass jeder vierte Unfalltote in Österreich auf der Piste oder einer Skiroute ums Leben kam, jeder sechste auf einer Skitour und nochmals jeder sechste beim Wandern oder Bergsteigen. Bei den Verletzten ist der Anteil der Pistenunfälle viel grösser: Fast drei Viertel aller Verletzten haben sich ihre Verletzung auf der Piste zugezogen; auf Skitouren oder beim Wandern und Bergsteigen passiert deutlich weniger.
Sport mit Erkältung kann lebensgefährlich sein
Peter Paal, der Präsident des Kuratoriums für Alpine Sicherheit, betont, dass trotz der hohen Anzahl von Menschen, die in den Bergen unterwegs waren, die Unfall- und Todeszahlen zurückgehen, wenn man den Covid-Winter 20/21 herausrechnet. Dies deutet darauf hin, dass Präventionsmassnahmen wirken. Er weist jedoch darauf hin, dass von den 20 Toten auf Skitour elf an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben sind und betont, dass Sport mit Erkältung lebensgefährlich sein kann, wie der ORF Vorarlberg heute berichtet.