Bayern mit Arbeitssieg
Bayern München verkürzt in der Bundesliga den Rückstand auf Leader Bayer Leverkusen auf vier Punkte.
Das Team von Trainer Thomas Tuchel gewinnt im Nachholspiel der 13. Runde gegen Union Berlin 1:0.
Von den Bayern war nach der 0:1-Heimniederlage am Sonntag gegen Werder Bremen eine Reaktion gefragt. Wirklich überzeugend war der Auftritt der Münchner allerdings nicht, es fehlte im Spiel die Selbstverständlichkeit der besten Tage.
Das änderte jedoch nichts daran, dass der Sieg mehr als verdient war. Nach der Pause benötigte der deutsche Meister der vergangenen elf Saisons nur gut 30 Sekunden bis zum entscheidenden Treffer. Zunächst scheiterte Harry Kane am Pfosten, worauf Raphaël Guerreiro per Aussenrist doch noch zum 1:0 traf.
In der 55. Minute jubelten die Bayern ein zweites Mal. Kane schien sein 23. Saisontor in der Meisterschaft erzielt zu haben, jedoch wurde der Treffer aberkannt, weil Leroy Sané knapp im Abseits gestanden hatte. So blieb der Engländer zum ersten Mal in der Bundesliga in zwei Spielen in Folge ohne Torerfolg.
Danach gab es nur noch einen grossen Aufreger. Unions Trainer Nenad Bjelica griff Sané in der 74. Minute zweimal ins Gesicht und kassierte eine Rote Karte. Es würde nicht erstaunen, wenn er für mehrere Partien gesperrt werden würde. Seinem Team ist vorzuwerfen, bloss destruktiv gespielt zu haben. Zumindest standen die Gäste sehr kompakt. Union weist als Tabellen-15. weiterhin drei Punkte Vorsprung auf das Schluss-Trio aus.
"Wir hatten das Spiel im Griff, aber klar fehlte das zweite Tor", bilanzierte Tuchel. Insgesamt war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.