Bei den Energievorlagen ging es nicht ums Geld, © Radio Liechtenstein
Thomas Milic.  Radio Liechtenstein
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Bei den Energievorlagen ging es nicht ums Geld

Der Kurzbericht des Liechtenstein Instituts zeigt, eine Mehrheit will den Kindern eine nachhaltige Welt hinterlassen.  

24.01.2024

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Der Kurzbericht des Liechtenstein Instituts zum Wahlgang vom Wochenende fördert überraschende Fakten zu Tage.

Bei den beiden Energievorlagen haben finanzielle Überlegungen bei der Abstimmung kaum eine Rolle gespielt. "Was ich interessant finde, ist, dass ökonomische Motive eher selten genannt wurden - auf der Ja-Seite noch viel seltener, als auf der Nein-Seite. Damit wurde auch geworben, im prinzip auf beiden Seiten. Beide Seiten sind mit dem Kostenargument gekommen. Am Schluss war es bei den Ja-Stimmenden etwa 5 Prozent. Bei den Nein-Stimmenden waren es mehr, mit rund 16 Prozent", führt Thomas Milic, Forschungsleiter Politik des Liechtenstein Instituts, aus. 

Das Argument für die Annahme der Energievorlagen mit der grössten Zustimmung war jenes, dass jetzt gehandelt werden müsse, um unseren Kindern eine nachhaltige Welt zu überlassen. Dem stimmten 55 Prozent der Befragten zu. Von den Doppel-Ja-Stimmenden teilten 95 Prozent diese Meinung. Bei den Nein-Stimmenden waren es 31 Prozent. 

Dass sich die Photovoltaikpflicht auch mittelfristig wirtschaftlich lohnt, dem stimmten 92 Prozent der Befürworter der Vorlagen zu. Von den Doppel-Nein-Stimmenden lehnt dies die Mehrheit von 76 Prozent jedoch ab. 96 Prozent von ihnen stimmen dagegen dem Contra-Argument, dass das Ziel der Klimaneutralität nicht mit Verboten erreicht, sondern mit Anreizen gefördert werden soll, zu. Eine Mehrheit der Doppel-Ja-Stimmenden (73 Prozent) kann diesem Argument wenig abgewinnen.

Die PV-Pflicht als überflüssig sehen 59 Prozent der Befragten an. Bei den Doppel-Nein-Stimmenden sind sogar 90 Prozent der Umfrageteilnehmer dieser Ansicht. Von den Doppel-Ja-Stimmenden widersprechen hingegen 88 Prozent dieser Meinung.