Bregenzer Bahnhof wird nächstes Jahr abgerissen, © ORF Vorarlberg
 ORF Vorarlberg
  • Vorarlberg

Bregenzer Bahnhof wird nächstes Jahr abgerissen

Der neue kleinere Bahnhof wird am selben Standort gebaut.

21.06.2024

Der alte Bregenzer Bahnhof soll im nächsten Jahr abgerissen werden, der neue kleinere Bahnhof wird am selben Standort entstehen. Die Verträge mit allen Beteiligten sind jetzt unterschrieben, sagt der Bürgermeister. „Die Detailplanungen laufen schon. Die ÖBB werden demnächst in einen Ausweichcontainer umziehen. Dann kann nächstes Jahr mit dem Abbruch und den Bauphasen begonnen werden“, sagt der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch.

Nachdem die Zukunft des Bahnhofs geklärt ist, stellt sich noch die Frage, was mit dem angrenzenden Seestadtareal passiert. Die Grundeigentümer haben die Pläne längst in der Schublade und verraten, dass es direkt neben dem Bahnhof einen Spar-Markt geben wird. „Das Seestadtareal soll eine multifunktionale Zone werden, die den Bahnhof mit der Innenstadt verbindet. Da ist die Erdgeschosszone natürlich ganz besonders wichtig. Dort wird es Handel, Gastronomie und die Innenstadt belebende Dinge geben. Ich denke an Fertigstellungen im Jahr 2030 und danach“, erklärt der Vorstand der Prisma-Holding Bernhard Ölz. 

Bebauungsplan für Weiherviertel beschlussreif

Wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt modert das Weiherviertel vor sich hin. Hier sollen neue Wohnungen, Geschäfte und Begegnungsräume entstehen. Die Pläne liegen längst auf dem Tisch, auch die Bürgerinnen und Bürger wurden mit eingebunden. Nun ist der Bebauungsplan beschlussreif. „Das Weiherviertel ist derzeit wirklich ein Unort, wo viele Bregenzerinnen und Bregenzer in der Nacht nicht mehr gerne durchlaufen. Hier entsteht ein wunderschönes Quartier. In der nächsten Stadtvertretung kommen wir zum Beschluss des Bebauungsplans und dann kann mit dem Bau begonnen werden“, sagt Ritsch. „Der Plan ist, wenn alles durchgeht, im Jahr 2026 mit dem Bau im Weiherviertel zu beginnen“, meint Ölz.

© Prisma

Grünes Licht gibt es nach längeren Umplanungen für das 65-Millionen-Euro-Projekt „Innovationsquartier“ in der Bregenzer Arlbergstrasse. Nachdem die Gebäude nun nicht mehr ganz so hoch werden sollen, gab es das OK vom Gestaltungsbeirat.

Auch im Festspielbezirk könnte es grössere bauliche Veränderungen geben. Bürgermeister Ritsch hätte beim Casino gerne ein Parkhaus mit 600 Stellplätzen und unmittelbar daneben ein neues Hotel. Außerdem möchte er, dass das Jugendhaus „Between“ von der Bahnhofsstraße zum Skaterplatz umzieht. Diese Ideen seien aber noch nicht spruchreif, wie der ORF Vorarlberg heute online berichtet.