Christoph Blocher verteidigt Verhalten der Jungen SVP, © Keystone / Symbolbild / Frenetic Films
Christooph Blocher während den Dreharbeiten zum Film "L`experience Blocher" in seiner Villa in Herrliberg. Keystone / Symbolbild / Frenetic Films
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Christoph Blocher verteidigt Verhalten der Jungen SVP

Die Mutterpartei müsse nicht eingreifen wegen eines mutmasslichen Treffens der Strategiechefin der Jungpartei mit dem österreichischen Rechtsextremen Martin Sellner.

06.04.2024

Reden könne man mit allen Leuten, einfach verbünden solle man sich mit ausländischen Strömungen nicht, sagte Christoph Blocher etwa in der vorab veröffentlichten "Samstagsrundschau" von Radio SRF und im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" von heute. Denn bei solchen Strömungen wisse man nie, "wohin sie laufen".

Hintergrund sind Rücktrittsforderungen an die Baselbeiter Politikerin Sarah Regez, die Strategiechefin der JSVP, die in der vergangenen Woche auch aus den eigenen Reihen laut geworden waren. Regez nahm gemäss "SonntagsBlick" vom 31. März an einem geheimen Treffen mit Sellner teil, an dem auch Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung "Junge Tat" anwesend waren.

Die Mutterpartei müsse in der Sache nicht eingreifen, sagte Blocher: Man müsse die Jungen machen lassen. Und dort finde die Diskussion ja statt. Konkret hatten sich am Mittwoch sechs Kantonalsektionen der Jungen SVP von extremistischen Positionen distanziert. In einer Medienmitteilung forderten sie von der Leitung der Jungpartei eine klare Abgrenzung gegenüber Rechtsradikalen.

Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP und Beziehungs-Partner von Regez, sagte vergangene Woche allerdings gegenüber Schweizer Radio SRF, dass Regez ihr Amt niederlege, komme "definitiv nicht in Frage".

Die Jungen müssten einfach schauen, dass sie "nicht in ein Fahrwasser" gerieten, sagte Blocher im eigenen Kanal "Tele Blocher" zu dem Thema weiter. "Das gilt auch für die Alten." Eine Vernetzung habe es allerdings nicht gegeben, hob er hervor.