Einführung und Verwendung von BIM bei den staatlichen Hochbauten, © Radio Liechtenstein
Gebäude der Landesverwaltung in Vaduz. Radio Liechtenstein
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Einführung und Verwendung von BIM bei den staatlichen Hochbauten

Staatliche Hochbauten sollen in eine Methode der vernetzten Planung überführt werden. Ziel sei es, die Zuverlässigkeit im Bauwesen zu erhöhen.

23.02.2024

Die Regierung hat in ihrer Sitzung von Dienstag den Bericht der Stabsstelle für staatliche Liegenschaften betreffend die Einführung und Verwendung von Building Information Modeling (BIM) für die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung der staatlichen Hochbauten zur Kenntnis genommen.

Der Begriff BIM beschreibt eine Methode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software.

Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Ziel der Methode ist es, die Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit im Bauwesen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu erhöhen, wie die Regierung in einer Mitteilung ausführt.

Die neuen Technologien, vor allem aber die frühe kollaborative Zusammenarbeit der Beteiligten, verändern gewohnte Arbeitsprozesse. Dies auch bei der Stabsstelle für staatliche Liegenschaften (SSL), welche für das Immobilienportfolio des Landes Liechtenstein mit 100 eigenen und gemieteten Bauten und Anlagen im In- und Ausland während des gesamten Lebenszyklus zuständig ist.

Um die BIM-Methode umzusetzen, hat die Regierung ihre Einführung und Anwendung in der Stabsstelle für staatliche Liegenschaften in den drei Phasen "Sensibilisierung - Befähigung - Integration" beschlossen. Zusätzlich werden anhand von Pilot-Projekten am realen Objekt Erkenntnisse gesammelt. Ein externer BIM-Coach werde nicht nur den Mitarbeitenden der Stabsstelle für staatliche Liegenschaften als Ansprechpartner und Unterstützer bereitgestellt, sondern auch für die Auftragnehmenden von staatlichen Hochbauten.

Die heimische Wirtschaft werde damit sowie durch das Bereitstellen der - mit anderen öffentlichen Auftraggebern abgestimmten - digitalen Infrastruktur in den digitalen Fortschritt einbezogen.