Energieeffizienz in Vorarlberg steigt

Trotz einer sehr dynamischen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft ist es in Vorarlberg in den letzten Jahren gelungen, die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Monitoringbericht zur Energieautonomie+ 2030 hervor, den Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Daniel Zadra im heutigen Pressefoyer präsentierten.

Im Zeitraum 2005 bis 2022 ist die Vorarlberger Bevölkerung um zwölf Prozent gewachsen, die Zahl der Autos hat um 31 Prozent zugenommen, die Gesamtwohnfläche um 22 Prozent und der Produktionsindex der Wirtschaft um 80 Prozent, schreibt die Landespressestelle Vorarlberg in einer Mitteilung. Trotzdem konnte der Treibhausgasausstoss um 20 Prozent reduziert werden, im Pro-Kopf-Verhältnis angesichts der gestiegenen Bevölkerungszahl um 27 Prozent. Der Gesamtenergieverbrauch warum 2,5 Prozent höher als 2005.

Ein Hauptziel der Energieautonomie ist es, den gesamten Stromverbrauch im Lande aus heimischen Anlagen zu decken. Wallner und Zadra verwiesen laut Mitteilung auf die laufenden und geplanten Kraftwerkprojekte zum weiteren Ausbau der Wasserkraft, die 95 Prozent zur Stromerzeugung in Vorarlberg beiträgt, sowie auf die hohe Dynamik bei der Photovoltaik. Von 2021 bis 2023 wurde die PV-Fläche verdoppelt.

Ebenso seien in Sachen „Raus aus Öl und Gas im Gebäudesektor“ spürbare Fortschritte zu verzeichnen und auch beim Verkehr, dem grössten Verursacher von Treibhausgasemissionen, werden die Bemühungen fortgesetzt – durch Anschaffung weiterer emissionsarmer Busse für den ÖPNV, Umsetzung multimodaler Drehscheiben, Förderungen für Mobilitätsmanagement bei Betrieben, Gemeinden, Schulen, im Tourismus und so weiter für Elektro-Fahrzeuge und den Radverkehr und für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in bestehenden Mehrfamilienhäusern.