Es hat für die Nati nicht sollen sein, © Peter Rinderer
 Peter Rinderer
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Es hat für die Nati nicht sollen sein

Liechtensteins Nationalmannschaft hat auch das zweite Spiel der WM-Qualifikation verloren. Das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück unterlag Kasachstan mit 0:2 (0:2), zeigte aber erneut eine beeindruckende Leistung.

26.03.2025

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Zwei unnötige Gegentore innerhalb von drei Minuten brachten die Liechtensteiner in einem Spiel, das sie von der ersten bis zur letzten Minute mit maximaler Disziplin durchzogen, auf die Verliererstrasse.

"Auf den Platz gehen und an uns glauben", hatte Nationaltrainer Konrad Fünfstück am Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan eingefordert und genau das tat seine Mannschaft. Liechtenstein zeigte vor 1100 Zuschauern im Vaduzer Rheinpark Stadion eine beeindruckende erste Halbzeit, in der es dem Gegner absolut ebenbürtig war und dem klaren Favoriten auf Augenhöhe begegnete. Nur drei Tage nach dem Spiel gegen Nordmazedonien überzeugte die vorwiegend aus Amateuren bestehende Liechtensteiner Mannschaft erneut mit einer enormen Laufleistung, besonders aber mit einem maximal diszipliniertem Spiel, mit welchem sie den Gegner in Schach hielt. Torchancen waren im ersten Durchgang auf beiden Seiten nur wenige zu verzeichnen, bis Kasachstan in der  42. und 45. Minute mit einem Doppelschlag überraschend in Führung und mit dieser kurz darauf in die Pause ging.

Im zweiten Spielabschnitt hielten die Liechtensteiner weiter voll dagegen, doch jetzt gelang es Kasachstan, das Geschehen vermehrt vor das Tor des Heimteams zu verlagern. Es wurde mit zunehmender Spieldauer schwieriger, für Entlastung zu sorgen und eigene Offensivaktionen zu kreieren. Nichtsdestotrotz konnte mit vereinten Kräften ein weiteres Gegentor verhindert werden. Konrad Fünfstück haderte nach Spielschluss ein bisschen mit der Tatsache, dass wieder nur wenig gefehlt hat, um sich für eine beeindruckende Leistung zu belohnen. "Wir haben das Spiel 87 Minuten lang offengehalten, müssen es allerdings wegen drei Minuten, in denen Kasachstan dank individueller Klasse zwei Mal getroffen hat, hergeben. Das tut weh. Es ist, wie wenn man kurz vor der Ziellinie noch eingeholt wird, doch ich bin auch heute wieder unheimlich stolz auf die Mannschaft", so der Nationaltrainer.

Im anderen Spiel der WM-Qualifikationsgruppe J trennten sich Nordmazedonien und Wales mit einem 1:1 Unentschieden. Gruppenfavorit Belgien hat noch nicht in den Wettbewerb eingegriffen. Für Liechtenstein geht es im Juni mit dem Auswärtsspiel in Wales weiter.