Fisch-Züglete im Werdenberger Binnenkanal, © Werdenberger Binnenkanal
 Werdenberger Binnenkanal
  • Region

Fisch-Züglete im Werdenberger Binnenkanal

Wenn ein Fisch eine Reise tut mag das noch relativ einfach sein. Aber wenn knapp 2500 Fische umgesiedelt werden müssen, dann ist das eine gewichtige Aufgabe.

07.06.2024

Beitrag zum Thema

00:00
03:14

Der alte Bachlauf des Werdenberger Binnenkanals zwischen der Brücke Rheinstrasse in Sevelen und der Gemeindegrenze Buchs wurde bereits am vergangenen Samstag abgefischt. Insgesamt konnten 2471 Fische umgesiedelt werden.

Auf einer Länge von rund zwei Kilometern wurde der Werdenberger Binnenkanal von 60 freiwilligen Helfern abgefischt. Die Fische wurden vom alten Kanal in den neuen, revitalisierten und abwechslungsreich gestalteten Flusslauf umgesiedelt. Nach zehnstündiger Arbeit sagt Christian Schwendener vom Fischereiverein Werdenberg: «Alles verlief wie geplant. Es gab weder Unfälle noch sonst irgendwelche Probleme. Es hat mir Freude bereitet das grosse Interesse und den unermüdlichen Einsatz aller Helferinnen und Helfer zu sehen.» Nur dank deren grossen Einsatz konnte die Umsiedlung so rasch und schonend erfolgen.

Groppen zeugen von guter Wasserqualität

Abgefischt wurden 2471 Fische. «Für uns überraschend war, dass wir einen Egli abfischen konnten sowie die hohe Anzahl an Groppen», erklärt Christian Schwendener. Insgesamt wurden 1460 Groppen gezählt. Diese zeugen von einer guten Wasserqualität und einer hohen Sauerstoffkonzentration. Weiter konnten 466 Bachforellen und 406 Regenbogenforellen sowie 126 Äschen umgesiedelt werden. Wie diese Zahl zeigt, ist das Vorkommen der Äsche im Werdenberger Binnenkanal weiter rückläufig. Zudem wurden sechs Giebel, drei Alet, zwei Barben und eine Schmerle abgefischt. Als Helfer mitgewirkt hat unter anderem Eduard Neuhaus, Gemeindepräsident von Sevelen und Präsident des Werdenberger Binnenkanal Unternehmen: «Für mich war es ein einmaliges Erlebnis bei einer so gut vorbereiteten und durchgeführten Umsiedlung dabei sein zu dürfen. Ein grosses Kompliment geht an alle Mitwirkenden und insbesondere an Christian Schwendener, der alles vorbereitet hat.»