Fleisch aus der Schweiz ist beliebter, © Keystone-SDA
Der Schweizer Anteil an der Fleischproduktion ist 2023 leicht gewachsen. Keystone-SDA
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Fleisch aus der Schweiz ist beliebter

In der Schweiz wird weniger Fleisch produziert. Dafür ist der Anteil an der gesamten Fleischmenge gestiegen.

21.03.2024

Die Schweizer Fleischproduktion hat 2023 ihren Anteil auf 82,9 Prozent der gesamten Fleischmenge gesteigert. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig sank die im Inland produzierte Fleischmenge um 2,6 Prozent.

Ausser bei Rind, Kalb und Lamm gab es beim Fleisch Rückgänge. Das Überangebot an Schweinefleisch 2022 hatte eine Abnahme der Inlandproduktion um 5,6 Prozent zur Folge, wie der Fleischwirtschaftsverband Proviande mitteilt.

Zur Entspannung am Markt trug eine Steigerung der Schweinefleisch-Exporte um 60 Prozent im Vergleich zu 2022 bei. Die Ausfuhren waren damit doppelt so hoch wie 2021.

Das gesamte Fleischangebot 2023 umfasste 436'359 Tonnen, 3,5 Prozent weniger als 2022. Damit nahm bei wachsender Bevölkerung die durchschnittliche Nachfrage nach Fleisch ab.

Zum Fleischkonsum würden im Weiteren unterschiedliche Zahlen herumgereicht, teilt der Verband mit. Was häufig als jährlicher Konsum betitelt werde, sei oft die Menge des zur Verfügung stehenden Fleischangebots in Detailhandel und Gastgewerbe.

Davon isst die Bevölkerung nach groben Schätzungen 75 Prozent. Der Rest sind Abfälle wie Knochen oder weggeschnittenes Fett, weitere Verluste aufgrund des Ablaufdatums sowie Haustierfutter.

In der ersten und bisher letzten Verzehrstudie ermittelte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) 2014/2015 einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum von 106 Gramm Fleisch pro Tag, wie Proviande schreibt.