Freie Liste lehnt IWF-Beitritt und Radio-Privatisierung ab, © Radio Liechtenstein
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Freie Liste lehnt IWF-Beitritt und Radio-Privatisierung ab

Die Freie Liste hat an ihrer Versammlung vergangenen Montag zwei Nein-Parolen zu den kommenden Abstimmungen beschlossen.

23.08.2024

Die Freie Liste lehnt einen Beitritt zum Internationalen Währungsfonds ab. Das habe die Partei an ihrer Versammlung vergangenen Montag beschlossen, wie es in einer Mitteilung heisst. Der IWF habe negative Auswirkungen auf Länder des Globalen Südens, wie etwa den Sozialstaatabbau und Abhängigkeiten.

Mit einem Beitritt habe Liechtenstein kaum bis keine Möglichkeit, die Vorgänge im IWF ökologisch und sozial nachhaltig zu gestalten, so die Partei. Mit Blick auf die internationale Verantwortung, die die Freie Liste wahrnehmen wolle, habe sich daher eine Mehrheit der Mitglieder gegen den Beitritt zum IWF ausgesprochen.

Freie Liste spricht sich gegen Privatisierung des LRF aus

Ebenfalls spricht sich die Freie Liste gegen eine Privatisierung des Liechtensteinischen Rundfunks aus. Eine Privatisierung könne das Ende des Senders bedeuten, führt die Partei in ihrer Mitteilung heute aus. Mit der Schliessung des «Volksblatts» sei bereits eine grosse Lücke in der Liechtensteiner Medienlandschaft entstanden. Für eine funktionierende Demokratie müsse aber die Medienvielfalt und damit die vierte Gewalt dringend gewahrt werden, betont die Partei. Eine Finanzierung von Radio Liechtenstein aus privater Hand sei unrealistisch. Die Mitglieder der Freien Liste haben sich an ihrer Versammlung vergangenen Montag einstimmig gegen die Abschaffung des Gesetzes über den Liechtensteinischen Rundfunk ausgesprochen.