Freihandelsabkommen mit Mercosur-Staaten könnte noch 2024 kommen
Die Südamerikaner würden aber erst mit der EU fertig verhandeln wollen.
Das seit Jahren geplante Freihandelsabkommen der Efta-Staaten - darunter die Schweiz - mit Südamerikas Handelsblock Mercosur könnte noch 2024 zum Abschluss kommen. Dies sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) heute Donnerstag.
Die Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay seien für einen Abschluss bereit, sagte Parmelin nach einem Treffen mit der argentinischen Aussenministerin Diana Mondino. Die Südamerikaner würden aber erst mit der EU fertig verhandeln wollen. Dort steht das Abkommen grundsätzlich, zuletzt wurde allerdings noch an technischen Details gefeilt, und es waren neue Bedingungen hinzugekommen.
Wenn die Verhandlungen mit der EU noch blockiert würden, wären die Mercosur-Staaten laut Parmelin auch bereit, mit den Efta-Ländern Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein weiterzuverhandeln. Er hielt einen Abschluss im "optimistischen Fall" noch bis Ende des laufenden Jahres für möglich.
Mit dem Abkommen wollen die Mercosur-Staaten Zölle auf Industriegüter teilweise oder ganz abbauen.