Gas wird ab kommendem Jahr teurer
Gas wird ab kommendem Jahr teurer. Die Energie-Preise seien zwar konstant, teilen die illwerke vkw mit, dafür steigen aber unter anderem die CO2-Bepreisung, die Netz-Abgaben und die Gasspeicher-Umlage. Ein durchschnittlicher Haushalt muss mit 15 Euro mehr pro Monat rechnen.
04.12.2024
Seit 2022 unterliegt die Erdgaslieferung in Österreich einer CO2-Bepreisung. Ab 2025 werden die Emissionszertifikate entsprechend den gesetzlichen Vorgaben von den Energielieferanten und nicht mehr von den Netzbetreibern verrechnet, heißt es bei illwerke vkw.
Der staatlich festgelegte Zertifikatspreis wird von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO2 steigen, was rund 1,0 Cent pro kWh netto entspricht. Zudem wird die Gasspeicherumlage für das über Deutschland eingeführte Erdgas auf 0,299 Cent pro kWh netto steigen. Sollte die deutsche Bundesregierung, wie angekündigt, die Umlage auf den Gasexport abschaffen, entfällt dieser Bestandteil auf der Abrechnung.
Netzentgelte steigen um 13 Prozent
Die Netzentgelte werden gemäß dem Verordnungsentwurf der Regulierungsbehörde E-Control zum 1. Januar 2025 um rund 13 Prozent steigen. Laut Netzbetreiber ist diese Entwicklung auf steigende Betriebskosten bei sinkendem Erdgasverbrauch zurückzuführen. Zudem soll die befristete Reduktion der Erdgasabgabe am 31. Dezember 2024 enden.
Auswirkungen auf Haushalte
Für einen mittleren Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh führen diese Änderungen zu Mehrkosten von rund 15 Euro brutto pro Monat, abhängig von den finalen gesetzlichen Vorgaben, heißt es bei illwerke vkw. Die endgültigen Netzentgelte und Abgaben für das Jahr 2025 werden vom Gesetzgeber bis Ende Dezember festgelegt.
Quido Salzmann, Leiter Geschäftsfeld Versorgung und Dienstleistung der illwerke vkw, erklärt: „Beim Erdgas steigen die gesetzlichen Preisbestandteile damit weniger stark als beim Strom. Aber auch hier gilt, dass die von uns beeinflussbaren Energiepreise stabil bleiben und die Versorgungssicherheit durch den von der illwerke vkw angelegten Erdgasspeicher mit einem Volumen von 700 Gigawattstunden gewährleistet ist.“ Dies berichtet der ORF Vorarlberg heute.