Gegnerschaft eines höheren Rentenalters legt ihre Argumente dar
Am 3. März stimmt die Schweiz über die Renteninitiative ab, die zuerst das Rentenalter 66 und danach ein an die Lebenserwartung gekoppeltes Rentenalter verlangt. Laut dem überparteilichen Nein-Komitee taugt die Initiative nicht für die Reform der Altersvorsorge.
Im Komitee vertreten sind SVP, SP, Mitte-Partei, Grüne, GLP und der Arbeitnehmer-Dachverband Travailsuisse. Die FDP empfiehlt die von den Jungfreisinnigen lancierte Initiative zur Annahme.
Das Gegenkomitee kritisiert, die Initiative sei unsozial, technokratisch und undemokratisch, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag hiess. Soziale Ungleichheiten würden mit der Initiative vergrössert. Tiefer Qualifizierte hätten eine tiefere Lebenserwartung und eine schlechtere Gesundheit im Alter.
Nicht allein die Lebenserwartung dürfe deshalb ausschlaggebend sein für die Festsetzung des Rentenalters, argumentiert das Komitee. Auch die Anzahl gesunder Jahre in Rente müsse eine Rolle spielen. Und es für Ältere bereits heute schwierig, nach einem Jobverlust eine neue Stelle zu finden.