Graubünden führt Kampf gegen touristischen Ausweichverkehr fort, © Keystone / SDA
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Graubünden führt Kampf gegen touristischen Ausweichverkehr fort

Der Kanton Graubünden ist zufrieden mit den Resultaten von Pilotversuchen zur Eindämmung des touristischen Ausweichverkehrs entlang der A13 und der A28. Die bisherigen Massnahmen hätten sich bewährt und würden daher weitergeführt, teilte das Bündner Tiefbauamt heute mit.

18.03.2024

Der Entscheid ist das Resultat des fünften Runden Tisches zum Ausweichverkehr mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Kantonen, Regionen und Gemeinden. Das Hauptziel der bisher getroffenen Massnahmen sei die Verhinderung von Staus in den vom Ausweichverkehr betroffenen Dörfern, schrieb das Tiefbauamt.

Zudem sollen Blaulichtorganisationen und der öffentliche Verkehr ohne Behinderung verkehren können. "Dieses Ziel wurde in den vergangenen Winter- und Sommermonaten erreicht", lautete das Fazit des TBA.

Sperrungen und Ampeln

Im Falle der A13 setzen Tiefbauamt und Polizei auf ein Dosiersystem mit Ampeln. Dieses soll den Verkehr reduzieren und so Staus in den anliegenden Dörfern im Domleschg und dem Churer Rheintal verhindern. Mittelfristig geplant vom Bundesamt für Strassen (Astra) ist zudem die Nutzung des Pannenstreifens bei Stau. Bei der A28 im Prättigau wird die Mehrheit der vielen Ausfahrten zu den Dörfern ganz gesperrt.

Die Gegenmassnahmen zum Ausweichverkehr kommen an Tagen zu tragen, an denen ein besonders grosses Verkehrsaufkommen erwartet wird. Im Fall der A13-Verbindung ins Tessin und nach Italien sind das die Frühlingsfeiertage und die Wochenenden im Juli und August. Die A13-Nationalstrasse im Prättigau wird hingegen vor allem an Winterwochenenden vom Rückreiseverkehr aus den Skigebieten überrollt.