Graubündner Kantonalbank schreibt Rekordgewinn
Die Graubündner Kantonalbank (GKB) ist 2023 auf Rekordkurs geblieben und hat den Gewinn erneut gesteigert.
Die Graubündner Kantonalbank verdiente unter dem Strich dank sprudelnden Zinseinnahmen 230,6 Millionen Franken (+11,1 Prozent) und liegt damit im Rahmen der Prognosen des Managements. Der für die operative Leistung aussagekräftige Geschäftserfolg kletterte um 18,5 Prozent auf 258,5 Millionen Franken, wie die GKB mitteilt.
Die Inhaber der GKB-Partizipationsscheine sollen eine um 5 Franken auf 47,50 Franken erhöhte Dividende erhalten.
Sprudelnde Zinseinnahmen
Im Geschäftsertrag sticht vor allem die starke Zunahme des Nettoerfolges im Zinsgeschäft um über 17 Prozent hervor. Die Bank profitierte hier vom allgemein höheren Zinsniveau. Nach der Normalisierung des Zinsumfeldes sei die Bruttozinsmarge auf dasselbe Niveau wie vor der Negativzinsphase gestiegen, erklärt die GKB.
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich der Erfolg um gut 5 Prozent, im Handelsgeschäft resultierte ein Anstieg von über 7 Prozent. Stark gestiegen ist zudem der Beteilungsertrag. Insgesamt belief sich der Geschäftsertrag auf 525,9 Millionen Franken, ein Plus von 14,2 Prozent zum Vorjahr.
Dem standen 8,6 Prozent höhere Kosten von 234,4 Millionen Franken gegenüber. Den Anstieg begründet die GKB mit der Erweiterung des Konsolidierungskreises um die BZ Bank, steigenden Investitionen sowie einem höheren Personalaufwand.
Im Gesamtjahr verzeichnete die GKB einen Nettoneugeldabfluss von 0,5 Milliarden Franken. Damit wurden in den zweiten sechs Monaten deutlich Mittel abgezogen. Nach dem ersten Semester berichtete die Bank noch über Zuflüsse von knapp 700 Millionen.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnen die Bank-Verantwortlichen mit einem erneut guten Ergebnis und stellen einen Konzerngewinn im Bereich von 200 bis 220 Millionen Franken in Aussicht.