Grundlagen für Erinnerungsort für NS-Opfer erarbeitet, © ZVG
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Grundlagen für Erinnerungsort für NS-Opfer erarbeitet

Der Fokus liegt auf einem geplanten Vermittlungszentrum im Raum Diepoldsau.

04.03.2024

Der Bundesrat hat im Frühjahr 2023 entschieden, ein nationales Memorial für die Opfer des Nationalsozialismus zu unterstützen. Der Kanton St. Gallen und der Schweizerische Israeltische Gemeindebund haben in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems strukturelle Grundlagen für die Bereiche Vermittlung und Netzwerk erarbeitet. Der Fokus liegt dabei auf dem vorgesehenen Vermittlungszentrum im Raum Diepoldsau.

Die Grundlagen für ein Netzwerk und die Vermittlung sind erarbeitet, geht aus einer Mitteilung des Kantons St. Gallen hervor. In der Stadt Bern soll ein Erinnerungsort entstehen, im Raum Diepoldsau ein Vermittlungszentrum.

Der Kanton St. Gallen, der Schweizerische Israelitische Gemeindebund und das Jüdische Museum in Hohenems haben das Konzept erarbeitet.

Das geplante Netzwerk in der Rheintaler Gemeinde Diepoldsau soll die Schicksale der Opfer und Betroffenen während der NS-Zeit darstellen, Wissen vermitteln und gegen Antisemitismus sensibilisieren.

Das Rheintal war ab 1938 Schauplatz dramatischer Ereignisse bei der Flucht vor dem Terror des Nationalsozialismus.

International bekannt ist der St. Galler Polizeikommandant Paul Grüninger, der Hunderte jüdische und andere Flüchtlinge gerettet hatte.