Hochwassergefahr entlang des Rheins und im Bodenseegebiet
Entlang des Rheins gilt erhebliche Hochwassergefahr. Das Naturgefahrenportal des Bundes hat gestern Abend die Gefahrenstufe 3 von 5 ausgerufen. Es wird geraten, sich von den Gewässern fernzuhalten.
01.06.2024
Im Rheintal-Bodenseegebiet Leiblachtal in Vorarlberg führte der starke Regen vergangene Nacht zu einem Grosseinsatz der Rettungseinsatzkräfte. Wie die Vorarlberger Landespolizeidirektion heute Morgen mitteilt, stieg der Wasserpegel so stark an, dass die Feuerwehr Sandsäcke entlang des Damms platzieren musste. In der Nacht verschärfte sich die Lage. In der alten Turnhalle in Hörbranz wurden vorsorglich Schlafstellen eingerichtet.
Aufgrund des sinkenden Wasserpegels und nachlassendem Regen konnte jedoch von einer Evakuierung abgesehen werden. Die Feuerwehr ist weiter mit einer Mindestbesatzung vor Ort und überwacht die Lage.
Auf der österreichischen Seite wurden gestern bereits erste Fuss- und Radwege in den Rheinvorländern gesperrt. Im an die Schweiz grenzenden deutschen Bundesland Baden-Württemberg bereiten sich die Behörden auf Hochwasser vor. In vielen Gemeinden entlang der von Dauerregen belasteten Flüsse in Süddeutschland könnte es zu heftigen Überschwemmungen kommen. Vorausschauend haben gestern Abend gleich einige Gemeinden ihre Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Keller zu meiden oder gar für ein paar Tage woanders zu schlafen. Ein Landkreis ist vorbeugend im Katastrophenmodus.