Hochwasserlage am Bodensee verschärft sich
Regenfälle und Gewitter lassen den Pegel weiter ansteigen.
Der Wasserstand hat gestern, Montagabend die kritische Marke von 5,13 Meter erreicht. Das ist rund ein Meter über dem langjährigen Durchschnitt.
Auf der Schweizer Seeseite ist das Wasser in Kreuzlingen und Rorschach bereits über das Ufer geschwappt. Im österreichischen Bregenz wurden an den Seeanlagen Barrikaden errichtet und Stege mit Sandsäcken beschwert.
Der hohe Wasserstand hat auch Auswirkungen auf den Schiffsverkehr: derzeit können keine Rollstuhlfahrer befördert werden, weil sie nicht sicher vom Ufer auf das Schiff gebracht werden können.
Am angespanntesten ist die Lage am Untersee, dem westlichen Teil des Bodensees. Dort lag der Wasserstand gemäss Messstelle des Bundesamts für Umwelt am Montagvormittag nur noch knapp unter der höchsten von fünf Gefahrenstufen. Uferpromenaden, Parkplätze und Gartenrestaurants stehen unter Wasser, etwa in Gottlieben TG und Berlingen TG.
Experten rechnen damit, dass der Pegel weiter steigen wird.