Hochwasserschutz in Cazis wird verbessert, © Keystone/SDA
Dank erhöhten Dämmen soll etwa die Justizvollzugsanstalt Cazis Tignez besser vor Hochwasser geschützt sein. (Archivbild) Keystone/SDA
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Hochwasserschutz in Cazis wird verbessert

In der Talebene von Cazis hat das Bündner Hochbauamt in den vergangenen Tagen mit den Bauarbeiten für einen verbesserten Hochwasserschutz begonnen. Dank der Erhöhung von Dämmen soll die Hochwassergefahr etwa für die örtlichen Gefängnisse sowie die Industriezone eingedämmt werden. Für eine erste Bauphase sind acht Millionen Franken vorgesehen.

14.11.2024

Neben der Erhöhung von Dämmen sollen Gewässerdurchlässe verbreitert und Drosselbauwerke erstellt werden, wie das Bündner Hochbauamt heute, Donnerstag, in einer Mitteilung schrieb. Zudem werden Flüsse in einzelnen Bereichen neu geführt.

Profitieren vom verbesserten Hochwasserschutz werden neben den Justizvollzugsanstalten Cazis Tignez und Realta samt Gutsbetrieb auch die Klinik Beverin, die Wohnsiedlung Quadra sowie die Bündner Arena. Die kürzlich gestarteten Bauarbeiten gehören zum sogenannten nördlichen Projektteil. In dieser ersten Projektphase realisiert der Kanton als Grundeigentümer die Massnahmen, um seine Grundstücke, Bauten und Anlagen vor Hochwassser zu schützen, hiess es in der Mitteilung weiter.

Später werden weitere Hochwasserschutzmassnahmen im südlichen Bereich folgen. Diese sind primär in der Hoheit der Gemeinde Cazis und Thusis und werden unter der Leitung der Abteilung Wasserbau des Tiefbauamtes Graubünden realisiert.

Massnahmen im gesamten Tal

Bei der Überprüfung der Gefahrenkarte wurde im Jahr 2020 eine grossflächige Hochwassergefährdung der Talebene von Cazis ermittelt. Die zuständige Gefahrenkommission genehmigte die entsprechende Gefahrenkarte im Mai 2021, schrieb das Hochbauamt weiter.

Daraufhin sei ein Konzept mit verschiedenen Massnahmen zur Behebung der Hochwassergefährdung im gesamten Talboden, am linken Ufer des Hinterrheins sowie bei den Wasserzuflüssen vom Heinzenberg in den Talboden erarbeitet worden. Ende 2026 soll das Konzept umgesetzt sein.