Hotelplan Gruppe übertrifft Vor-Coronaniveau, © Keystone/SDA
Der Reiseveranstalter Hotelplan blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022/23 (Ende Oktober) zurück. Dabei kletterte der Umsatz gar über das Niveau von vor der Corona-Krise. Keystone/SDA
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Hotelplan Gruppe übertrifft Vor-Coronaniveau

Die Hotelplan Gruppe lässt die Pandemie hinter sich. Die Reiselust habe weiter zugenommen.

31.01.2024

Der Reiseveranstalter Hotelplan hat den Einbruch in der Coronapandemie hinter sich gelassen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Oktober) hat die Migros-Tochter den Umsatz um ein Fünftel auf 1,73 Milliarden Franken gesteigert.

Damit habe man das letzte Vor-Coronajahr 2018/19 um knapp die Hälfte übertroffen, teilt die Hotelplan Gruppe mit. Bezieht man die Übernahme des Online-Ferienanbieters Vtours ein, wäre der Umsatz gegenüber 2018/2019 um 2,5 Prozent gestiegen.

"Die Pandemie haben wir hinter uns gelassen", erklärte Gruppenchefin Laura Meyer. Die Reisefreudigkeit der Kunden sei gross gewesen. Sämtliche Geschäftseinheiten hätten ihren Umsatz gegenüber Vorjahr verbessert.

Badeferien-Boom geht weiter
Die Nachfrage nach Individualreisen habe bei Hotelplan Suisse in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Auch die Zugreisen seien gefragter gewesen. Hotelplan Suisse habe im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz auf 227,7 Millionen Franken verbessert, nach 158,2 Millionen ein Jahr zuvor.

Der Badeferien- und Städtereisen-Boom sei sogar noch grösser gewesen als im vergangenen Jahr, hiess es. Im Volume Tour Operating kletterte der Umsatz um 22 Prozent auf 857,6 Millionen Franken.
Der Ferienhaus- und Ferienwohnungsanbieter Interhome habe ein neues Rekordergebnis erzielt, schrieb die Hotelplan Group. Der Umsatz legte um 5 Prozent auf 389,7 Millionen Franken zu. Grund dafür sei der weitere Ausbau des Distributionsnetzwerks auf diversen Onlinekanälen. Der Trend zum Arbeiten in Feriendestinationen habe ebenfalls zum erneut besseren Ergebnis beigetragen.

Positiver Start ins 2024
Das neue Geschäftsjahr 2023/24 sei gut angelaufen: Die Buchungseingänge lägen sowohl über 2023 als auch 2019.

Allerdings ist der Ausblick vorsichtig optimistisch. "Obwohl der grosse Nachholbedarf nach der Pandemie weitgehend vorbei ist, bleibt Reisen ein wichtiges Bedürfnis", erklärte Hotelplan-Gruppenchefin Meyer. Abzuwarten bleibe, inwieweit die geopolitische Situation, die steigenden Lebenshaltungskosten und die allgemeine Wirtschaftslage die Reisefreudigkeit beeinflussen würden.