Humanitäre Lieferungen für Gaza im Februar halbiert, © Unsplash/Mat Napo
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Humanitäre Lieferungen für Gaza im Februar halbiert

Die UNRWA schlägt Alarm: Die Hilfslieferungen für Menschen im Gazastreifen hätten im Februar drastisch abgenommen.

27.02.2024

Die Menge der Hilfslieferungen für die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen hat sich nach UN-Angaben im Februar im Vergleich zum Vormonat halbiert. "Die Hilfe hätte gesteigert und nicht vermindert werden müssen, angesichts der enormen Bedürfnisse von zwei Millionen Palästinensern in furchtbaren Lebensbedingungen", erklärte Philippe Lazzarini, der Chef des Palästinenserhilfswerks der Vereinten Nationen (UNRWA) auf der Plattform X (vormals Twitter). Im Schnitt seien in diesem Monat pro Tag 98 Laster mit Hilfslieferungen in den abgeriegelten Küstenstreifen gelangt, erklärten die UN weiter.

Israel, das seit dem 7. Oktober einen Krieg gegen die islamistische Hamas führt, kontrolliert zusammen mit Ägypten die Grenzübergänge in den Gazastreifen. Ausreichende Hilfe scheitere an mehreren Hindernissen, führte Lazzarini aus. Dazu zählten fehlender politischer Wille, regelmässige Schliessungen der Grenzübergänge, der Mangel an Sicherheit infolge militärischer Kampfhandlungen und der Zusammenbruch von Recht und Ordnung.

Um lebensrettende Hilfslieferungen und kommerziellen Warenverkehr zu ermöglichen, bedürfe es eines Waffenstillstands sowie der Aufhebung der Belagerung des Gazastreifens, argumentierte Lazzarini.