Hunde machen Kinder fitter, © Keystone-SDA (Archivbild)
Ein Forschungsteam untersuchte den Einfluss von Hunden auf die Fitness von Kindern.  Keystone-SDA (Archivbild)
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Hunde machen Kinder fitter

Kinder, die mit Hunden aufwachsen, sind körperlich aktiver.

30.01.2024

Ein australisches Forschungsteam hat untersucht, wie genau das Verhalten von Kindern mit dem Besitz eines Hundes zusammenhängt.

Regelmässige Bewegung fördert die körperliche und mentale Gesundheit von Kindern. Darum empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, dass Kinder von ein bis vier Jahren täglich drei Stunden körperlich aktiv sein sollten. Im Alter von 5 bis 17 Jahren sollten Kinder sich jeden Tag zumindest eine Stunde mässig bis intensiv bewegen – etwa spielerisch oder durch Sport.

Viele Studien belegen, dass Kinder, die mit Hunden aufwachsen, aktiver sind als jene ohne Hund. Kinder und Jugendliche, die oft mit ihrem Hund Gassi gehen und mit ihm spielen, können so der empfohlenen Menge und Dauer an körperlicher Betätigung eher nachkommen als andere.

Doch werden Kinder erst mit der Anschaffung eines Hundes aktiver? Oder holen sich vermehrt Familien einen Hund, wenn sie bereits einen aktiven Lebensstil führen? Wie genau die Fitness von Kindern mit dem Besitz eines Hundes zusammenhängt, wurde bisher noch kaum analysiert.

Das Forschungsteam um Emma Adams von der University of Western Australia untersuchte, wie die Anschaffung, der Besitz sowie der Verlust eines Hundes die körperliche Betätigung von Kindern beeinflusst. Die Ergebnisse publizierte das Team im "International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity".

Das Forschungsteam nutzte Daten von Bewegungsmessern und Elternaussagen aus einer bestehenden Langzeitstudie (2015 bis 2021) zur Aktivität von 600 Kindern von zwei bis sieben Jahren. Während dieses Zeitraums hatten 204 Kinder durchgängig einen Hund, 58 bekamen währenddessen einen Hund und bei 31 war der Hund zwischenzeitlich gestorben. 307 hatten keinen Hund.

Unterschied zwischen Mädchen und Jungen

Die Autoren fanden heraus, dass Kinder, die durchgängig einen Hund besassen, öfter körperlich aktiv waren als Kinder ohne Hund. Mädchen mit Hund machten durchschnittlich acht körperliche Aktivitäten mehr pro Woche wie Spielen im Freien, Spazierengehen oder mit dem Hund spielen als Mädchen ohne Hund. Bei Jungen mit Hund waren das sieben mehr pro Woche.