IBK unterstützt Wissenschaftsverbund, © Rahel Manser, Ratskanzlei Kanton Appenzell I.Rh.
Prof. Dr. Horst Biedermann, stv. W4-Vorsitzender, und Roland Inauen, amtierender IBK-Vorsitzender und Innerrhoder Landammann unterzeichnen die neue Leistungsvereinbarung. Rahel Manser, Ratskanzlei Kanton Appenzell I.Rh.
  • Region

IBK unterstützt Wissenschaftsverbund

Für die Jahre 2026 bis 2029 werden über vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 

17.12.2024

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) hat bei ihrer 45. Regierungschefkonferenz letzten Freitag in Appenzell beschlossen, den Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4) für die Jahre 2026 bis 2029 mit über vier Millionen Euro zu unterstützen. Roland Inauen, amtierender IBK-Vorsitzender und Innerrhoder Landammann, und Prof. Dr. Horst Biedermann, stellvertretender W4-Vorsitzender, unterzeichneten bei der Sitzung die Vereinbarung. In der Leistungsvereinbarung sind die Verpflichtungen und Erwartungen festgeschrieben. Zudem ist die jährliche Auszahlung in Euro und Schweizer Franken aufgeschlüsselt.

„Mit dem Beschluss der Regierungschefs und -vertreter können wir den W4 mit seinen Hochschulen stärken und seine Rolle für die Innovationskraft in der Bodenseeregion festigen“, so Roland Inauen auf der Regierungschefkonferenz. „Mit der Vereinbarung ist es uns gelungen, die Forschung und Lehre des W4 auf eine mehr als solide Grundlage zu stellen und zukunftsfest zu machen.“

Die IBK wird den W4 ab 2026 weiterhin mit einem jährlichen Betrag von über einer Million Euro unterstützen. Die Finanzmittel der IBK werden in zwei Teilbeträgen von je 520.000 Euro und 520.000 Schweizer Franken ausbezahlt, um allfällige Währungsrisiken für die Vereinbarungspartner zu minimieren.

Ausgestaltung der Leistungsvereinbarung

Aus den Mitteln der neuen Leistungsvereinbarung sollen Maßnahmen zur Umsetzung von Projektförderungen, Wirkungsmonitoring sowie Personal- und Sachaufwendungen finanziert werden. „Die IBK-Mittel sollen uns dabei helfen, innovative Lösungen für die Nachhaltigkeits-Herausforderungen der Region zu entwickeln und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken“, betonte Biedermann in Appenzell. „Auch wollen wir mit den Geldern die Veränderungskompetenzen von Studierenden, Forschenden und Mitarbeitenden unserer Hochschulen stärken.“

Die IBK erhofft sich von der Kooperation der Hochschulen einen positiven Beitrag zur regionalen Entwicklung und die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Vierländerregion in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Einig sind sich die Partner, dass der W4 neben den bereitgestellten IBK-Finanzmitteln zusätzliche Drittmittel akquirieren soll.

Die gemeinsame Umsetzung der Leistungsvereinbarung wird im Auftrag der IBK von der IBK-Kommission Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie im Auftrag des Wissenschaftsverbundes von seinem Vorstand begleitet. „Der W4 stärkt die internationale Sichtbarkeit der Vierländerregion als Innovationsraum und Modell grenzübergreifender Wissenschaftskooperation. Darauf sind wir sehr stolz“, so Christof Widmer, Vorsitzender der IBK-Kommission Bildung, Wissenschaft und Forschung. „Der W4 wurde schließlich einst als 'Kind' der IBK unter dem Namen Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) geboren, bevor er sich 2023 als eigenständige Rechtsperson formierte.“ Für die IBK ist die enge Zusammenarbeit mit dem W4 nach wie vor von strategischer Bedeutung.