IKRK zum Jahrestag der Terroranschläge auf Israel
Die Militärschläge bedeuten ein "unerträgliches Mass an Schmerz, Leid und Verlust".
06.10.2024
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) spricht nach den Terroranschlägen auf Israel am 7. Oktober 2023 und den darauffolgenden israelischen Militärschlägen von einem "unerträglichen Mass an Schmerz, Leid und Verlust".
"Dieses Jahr ist geprägt von gebrochenen Herzen und unbeantworteten Fragen. Familien wurden auseinandergerissen, und viele Angehörige werden noch immer gegen ihren Willen festgehalten. Zehntausende von Menschen wurden getötet, Millionen in der gesamten Region vertrieben", teilte das IKRK in Genf mit.
Es hat alle Beteiligten erneut zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts aufgerufen. Die Würde der Menschen müsse geachtet werden. "Sie sind mit Rechten ausgestattet und sie haben Anspruch auf Schutz, humanitäre Hilfe und die Möglichkeit, in Sicherheit ein neues Leben aufzubauen", so das IKRK.
IKRK ist strikt neutral
Das IKRK hat durch die universal gültigen Genfer Konventionen die Aufgabe, bei bewaffneten Konflikten Leid zu verhindern und zu lindern und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts mit dem Schutz der Zivilbevölkerung als oberster Priorität zu fördern. Eigentlich müssen alle Konfliktparteien dem IKRK Zugang zu Gefangenen erlauben, das ist aber auch im Nahostkonflikt nicht der Fall. Die Organisation ist strikt neutral und nennt keine Konfliktpartei beim Namen, die das Völkerrecht verletzt.