Israel verweigert im Norden viele Hilfslieferungen, © Unsplash/Mat Napo
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Israel verweigert im Norden viele Hilfslieferungen

Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu bringen, sind schwierig. Auch wegen des israelischen Militärs.

10.02.2024

Im Gazastreifen gelingt es den Vereinten Nationen und anderen humanitären Organisationen nach eigenen Angaben nicht, die Menschen in Not ausreichend zu versorgen. Das auch wegen Behinderungen durch das israelische Militär.

Seit Januar hätten israelische Behörden 39 von 76 geplanten Konvois in den Norden und Delegationsbesuche zur Abklärung der dortigen Bedürfnisse verweigert, berichtet das UN-Nothilfebüro OCHA. 16 weitere seien behindert worden, zwei seien nur teilweise genehmigt worden.

Nur zwölf Konvois oder Delegationsbesuche zur Abklärung der Bedürfnisse hätten wie geplant durchgeführt werden können, neun hätten von den Hilfsorganisationen selbst verschoben werden müssen.

Auch Hilfseinsätze im Süden müssen je nach Sicherheitslage teilweise mit dem israelischen Militär abgesprochen werden. 172 solcher Missionen seien seit Anfang Januar geplant gewesen, davon seien 41 verweigert worden.

Im Süden sind demnach auch Lieferungen ohne Absprachen mit dem israelischen Militär möglich, die in der Statistik nicht aufgeführt sind.

Eine Lieferung von Treibstoff zum Betreiben von Stromaggregaten im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im südlichen Teil sei gestern erst nach sieben Tagen vergeblicher Versuche gelungen, erklärt OCHA weiter.