Italien sichert sich das Duell mit der Schweiz in der 98. Minute
Italien ist am kommenden Samstag in Berlin der Achtelfinal-Gegner der Schweiz. Der Titelverteidiger sicherte sich den 2. Platz in der Gruppe B mit dem 1:1 gegen Kroatien. Der Ausgleich fiel in der 98. Minute.
Mit dem letzten Angriff der Partie näherte sich Mattia Zaccagni dem Heldenstatus. Der eingewechselte Spieler von Lazio Rom zirkelte den Ball herrlich ins Tor und sicherte Italien damit in wirklich letzter Sekunde den direkten Einzug in die Achtelfinals.
Der späte Treffer war nicht unverdient. Die Italiener taten mehr fürs Spiel, waren aber oft ungeschickt. Bis zu Zaccagnis Geniestreich waren zwei Kopfbälle von Innenverteidiger Alessandro Bastoni das gefährlichste, was die "Squadra Azzurra" zustande gebracht hatte.
Für Kroatien dürfte das Turnier nach der Vorrunde enden. Die Chancen auf ein Weiterkommen als einer der vier besten Gruppendritten ist mit zwei Punkten und einer schlechten Tordifferenz praktisch gleich null. Letztmals verpasste Kroatien die K.o.-Runde an einem grossen Turnier 2014.
Der WM-Dritte von Katar präsentierte sich gegen Italien gegenüber den Spielen zuvor leicht verbessert, aber längst nicht so stark, wie die Kroaten unter der Regie von Luka Modric auch schon spielten. Meistens fehlte das Tempo, um die Italiener richtig in Bedrängnis zu bringen. Es brauchte eine italienisches Handspiel von Davide Frattesi im eigenen Strafraum, um die 55. Minute herum, um die zwei Chancen zu kreieren, die beinahe das Spiel entschieden hätten. Zuerst scheiterte Luka Modric mit dem fälligen Penalty am erneut überragenden Gianluigi Donnarumma, und 30 Sekunden später traf Modric dann doch noch. Letztlich war dieses kleine Aufbäumen der Kroaten aber zu wenig.
Und was ist von Italien, dem nächsten Gegner der Schweizer, zu halten? Die "Squadra Azzurra" machte eine etwas bessere Figur als beim spielerischen Debakel gegen Spanien. Angst und Bange muss dem Team von Murat Yakin aber nicht werden.