Jäger schiesst den HCD ab, © Keystone-SDA
Enttäuschte Davoser nach dem mit 2:3 verlorenen Spiel gegen Lausanne. Keystone-SDA
  • Sport

Jäger schiesst den HCD ab

Gestern Abend fanden zwei Spiele der Playoff-Viertelfinals statt. Bei beiden wurde die Serie ausgeglichen.

20.03.2024

Auch die zweite Viertelfinal-Partie zwischen Davos und Lausanne endet mit einem Auswärtssieg. Die Waadtländer korrigieren ihre Heimniederlage mit einem 3:2 im Bündnerland.

In fünf Partien dieser Saison trennte die beiden Teams nie mehr als ein Tor Differenz, dreimal leisteten sie sogar Überzeit. Das war am Dienstagabend in der Bündner Eishockey-Kathedrale nicht anders.

Bitter für die Einheimischen: Es war ausgerechnet der Ur-Davoser und ehemalige HCD-Junior Ken Jäger, der den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielte. In der 47. Minute reagierte der 25-jährige Center auf einen Abpraller am schnellsten.

Zweimal führte Lausanne, zweimal glich der HCD aus. Dabei funktionierte bei den Waadtländer das Überzahlspiel, auch wenn beide Treffer keine typischen Powerplay-Tore waren. Beim 1:0 profitierte Lausannes österreichischer Captain Michael Raffl von einem Tohuwabohu vor dem Tor von Sandro Aeschlimann, beim 2:0 verpasste es HCD-Verteidiger Michael Fora, den Puck aus der Abwehrzone zu spedieren und Aeschlimann liess Antti Suomelas Abschluss zwischen den Schonern passieren.

Im ersten Drittel brauchte Davos 40 Sekunden bis zum Ausgleich durch einen Weitschuss von Kristian Näkyvä, der anstelle von Stürmer Aleksi Mustonen ins Team zurückkehrte. Im zweiten Abschnitt dauerte es fünfeinhalb Minuten, ehe Leon Bristedt im fünften HCD-Powerplay zum neuerlichen Gleichstand traf. Es war aber bei acht Chancen in Überzahl zu wenig Ertrag.

In der Serie steht es damit 1:1.

Simion bringt EVZ zurück ins Geschäft
Der EV Zug gewinnt in Bern 4:1 und gleicht ebenfalls die Playoff-Viertelfinalserie zum 1:1 aus. Dario Simion glänzt mit zwei Treffern.

Als die Zuger in Spiel 1 am Sonntag drei Treffer im letzten Drittel kassierten, sahen sich die Kritiker bestätigt. Darin, dass dieser EVZ nicht an das Leistungsvermögen der Meisterjahre 2021 und 2022 herankommen dürfte. Schliesslich hatten die Zuger neun der letzten zehn Spiele in der Qualifikation allesamt verloren und überhaupt keinen unwiderstehlichen Eindruck hinterlassen.

Nun scheint die Equipe von Dan Tangnes angekommen in der entscheidenden Saisonphase. 4:1 setzten sich die Zentralschweizer in Spiel 2 der Viertelfinalserie durch und schafften postwendend das Re-Break in der Serie.

Auf das 1:0 von Dario Simion (11.) im Powerplay fanden die Berner zwar kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts in der Person von Joona Luoto eine Antwort. Der Finne setzte energisch nach, nachdem Marco Lehmann, der seinen 25. Geburtstag feierte, aufs Tor gezogen war. Danach hatte der SCB den Offensivbemühungen der Zuger nichts mehr entgegenzusetzen.

Andreas Eder und wiederum Simion trafen kurz nach Spielhälfte doppelt und sorgten für die entscheidende Differenz zugunsten der Zuger, für die Dominik Schlumpf im Schlussdrittel den Endstand besorgte. Damit hat der EVZ auch zum dritten Mal in dieser Saison in der Berner Arena gewonnen.