51-Jähriger wegen Tötung seiner Ehefrau vor Gericht, © Pixabay
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51-Jähriger wegen Tötung seiner Ehefrau vor Gericht

Vor dem Bezirksgericht Zürich muss sich am heutigen Mittwoch ein 51-jähriger Mann wegen der Tötung seiner Ehefrau verantworten. Laut Anklage soll er am 23. November 2022 in Zürich seine 40-jährige Ehefrau mit Dutzenden Messerstichen ermordet haben.

03.07.2024

Zur Bluttat kam es in der gemeinsamen Wohnung in Zürich-Altstetten, in welche das Schweizer Ehepaar mit den zwei minderjährigen Kindern erst wenige Monate zuvor eingezogen war. Kurz nach dem Einzug begann beim Mann mit türkischen Wurzeln das Misstrauen.

Er argwöhnte, dass seine Frau eine Liebschaft mit einem Nachbarn habe. Dafür gab es laut Anklageschrift jedoch keine Anhaltspunkte. Immer wieder kam es zu Streit. Der Mann verbot seiner Frau gemäss Anklage, die Wohnung zu verlassen und überwachte sie. Ab September habe die Ehefrau dann das Thema Trennung und Scheidung angesprochen.

Als es an jenem späten Novembernachmittag erneut zu einer Auseinandersetzung zum immer gleichen Thema kam, erklärte sie ihrem Mann, sie habe genug von ihm.

"Absoluter Vernichtungswillen"

Daraufhin griff er sich laut Anklage ein Rüstmesser und attackierte die Frau. Er tötete sein Opfer "mit einem absoluten Vernichtungswillen in besonders grausamer Weise".

Der Sterbenden gelang es laut Staatsanwalt noch, ihre Schwester anzurufen. Diese und Nachbarn, welche die Hilfeschreie der gleich nach der Tat heimgekehrten Kinder hörten, riefen die Polizei. Alle Rettungsversuche blieben jedoch erfolglos. Die Frau starb vor Ort.

Der ebenfalls verletzte Mann wurde ins Spital gebracht und anschliessend in Untersuchungshaft gesetzt. Heute sitzt er in Sicherheitshaft. Der Staatsanwalt beantragt eine Verurteilung wegen Mordes. Welches Strafmass er stellt, wird erst beim Prozess bekannt. Dann werden auch die Anträge der Verteidigung genannt. Wann das Urteil eröffnet wird, ist noch offen. Es gilt die Unschuldsvermutung.