Jedes vierte Unternehmen hat mit geringerer Nachfrage zu kämpfen
Am Ende des 2. Quartals 2024 wird die allgemeine Lage von den liechtensteinischen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen weitgehend als befriedigend beurteilt. Die Geschäftslage, die Rentabilität und der Personalbestand haben sich im 2. Quartal 2024 überwiegend stabil entwickelt. Das schrieb das Amt für Statistik heute in einer Mitteilung. Als dominierendes Thema wird der Mangel an Arbeitskräften neu von einer ungenügenden Nachfrage als primäres Produktions- bzw. Leistungshemmnis abgelöst. So berichten insgesamt 28% der befragten Unternehmen von einer ungenügenden Nachfrage und 23% von einem Mangel an Arbeitskräften betroffen zu sein. Insbesondere bei den Dienstleistungsunternehmen ist die ungenügende Nachfrage als Leistungshemmnis stark verbreitet und betrifft 43% der Unternehmen. Für das 3. Quartal wird mit einer unveränderten Geschäftslage und Rentabilität gerechnet. In Bezug auf den Personalstand wird ebenfalls eine gleichbleibende Entwicklung erwartet. Die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sind sich in ihrer stabilen Prognose weitgehend einig. Innerhalb der Branchen zeigen sich aber gewisse Unterschiede. Während die Metallindustrie mit keinen grossen Veränderungen für das 3. Quartal 2024 rechnet, zeigt sich die Nichtmetallindustrie und das Baugewerbe zuversichtlicher. Innerhalb der Dienstleistungsunternehmen schauen vor allem die Banken und Versicherungen optimistisch in das 3. Quartal 2024. Die Unternehmen des Detailhandels und der allgemeinen Dienstleistungen sind hingegen zurückhaltender.