Julia Nawalnaja am St. Gallen Symposium, © St. Galler Tagblatt / Benjamin Manser
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  • Ostschweiz

Julia Nawalnaja am St. Gallen Symposium

Die Witwe des verstorbenen russischen Regimegegners Alexej Nawalny hielt gestern Nachmittag eine mit Spannung erwartete Rede.

04.05.2024

Ihr Thema lautet: "Freiheit als höchstes und dennoch knappes Gut in der heutigen Zeit". Kurz vor 14 Uhr traf sie an der HSG ein und begab sich in die Räumlichkeiten des Symposiums.

Ihr Auftritt markiert ihren ersten Besuch in der Schweiz seit dem Tod ihres Mannes, und sie hat angekündigt, sein Lebenswerk fortzuführen, das für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in Russland eintrat.

Die Sicherheit von Nawalnaja wird von der Kantonspolizei in Absprache mit dem Bund gewährleistet, wobei Polizeigrenadiere für ihren Nahschutz eingesetzt werden, wie das St. Galler Tagblatt heute berichtet.

Sie betonte während ihres Auftritts am St.Gallen Symposium die Bedeutung des politischen Engagements junger Menschen, im Gegensatz zu den Bemühungen von Präsident Putin, sie davon abzuhalten. Sie rief die junge Generation dazu auf, sich politisch zu beteiligen und verwies auf das Bestreben ihres Mannes, Menschen für Politik zu begeistern. Während einige Besucher ihren Besuch lobten und Nawalnajas bewegtes Leben anerkannten, äusserten andere Sicherheitsbedenken. Julia Nawalnaja setzt sich weiterhin dafür ein, die Arbeit ihres Mannes fortzuführen, nachdem er im Gefängnis in Sibirien verstorben ist.