Karin Ospelt erhält den Prix Kujulie 2024
Der mit 1000 Franken dotierte Kulturpreis Prix Kujulie 2024 des Vaduzer Medienhauses geht an die Eschner Sängerin und Künstlerin Karin Ospelt.
25.03.2025
Das Redaktionsteam des Kulturmagazins «KuL», ein Produkt des Vaduzer Medienhauses, überreichte am Montag den mit 1000 Franken dotierten Prix Kujulie 2024 an Sängerin und Künstlerin Karin Ospelt.
Die Übergabe, die für die Gewinnerin eine Überraschung war, erfolgte im TAK Theater, einem ihrer Wirkungsorte. Als musikalische Leiterin, Live-Musikerin, Sängerin und Schauspielerin war Karin Ospelt unter anderem Teil der TAK-Produktionen «Die Tragödie vom Leben und Sterben des Julius Cäsar» (21/22), «König Richard III» (21/22) und «Dantons Tod/Der Auftrag» (22/23). Die Eigenproduktion «Galileo Galilei» (2024) war Karin Ospelts sechste und bislang letzte Zusammenarbeit mit dem TAK. Ebenfalls singt sie bereits seit Jahren in zahlreichen Jazzformationen wie Pioneer Plant oder dem Ilya Alabuthev Projekt und sie ist Mitglied der Synthie-Pop-Band AEIOU mit Musikern von Züri West. Karin Ospelt ist allerdings nicht nur eine begnadete Sängerin und Musikerin, sondern die Prix-Kujulie-Gewinnerin ist ebenso in der bildenden Kunst zu Hause. Als visuelle Künstlerin hat sie Liechtenstein im vergangenen Jahr im Umfeld der 60. Kunst-Biennale in Venedig über mehrere Monate mit ihrer Videoinstallation vertreten. Des Weiteren stellte Ospelt im Rahmen der Triennale von Visarte Liechtenstein aus, dessen Mitglied sie seit 2017 ist.
Karin Ospelt war gemeinsam mit Drazen Domjanic und Giulia Haas für den Prix Kujulie 2024 nominiert. Alle drei Kulturschaffenden haben das vergangene Kulturjahr mit ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihrer Leidenschaft massgebend geprägt. Ospelt setzte sich beim Publikumsvoting mit 37,2 Prozent der 1371 Stimmen gegen Drazen Domjanic (33,26 Prozent) und Giulia Haas (29,54 Prozent) durch. Die Stimme der fünfköpfigen KuL-Jury ging zwar an Drazen Domjanic, doch auch die Kunstschule Liechtenstein als Vorjahressiegerin entschied sich für Karin Ospelt. Damit setzte sich die Prix-Kujulie-Gewinnerin nicht nur im Publikumsvoting durch, sondern auch in der Gesamtwertung und sichert sich den mit 1000 Franken dotierten Kulturpreis, der das KuL jährlich mit der Liechtensteinischen Landesbank vergibt.