KLV St. Gallen fordert Entlastung für Klassenlehrkräfte
Die Belastung für Lehrkräfte hat stark zugenommen. Es müssen Massnahmen her, sagt der Lehrerverband des Kantons St. Gallen.
Der St. Galler Bildungsrat habe Massnahmen gegen den Lehrkräftemangel "auf die lange Bank" geschoben. Das kritisiert der Lehrerinnen- und Lehrerverband des Kantons St. Gallen (KLV) heute in einer Mitteilung. Klassenlehrpersonen müssten dringend entlastet werden.
Als eine der Massnahmen gegen den Lehrkräftemangel gilt die Entlastung von Klassenlehrpersonen. Grund für die Mehrbelastung sind Aufgaben ausserhalb des Unterrichts. Etwa die Beratung und Unterstützung der Schüler, die Zusammenarbeit mit Eltern und Fachpersonen oder auch administrative Aufgaben.
Der tatsächliche Aufwand übersteige die vorhandenen Arbeitsstunden längst, heisst es in der Mitteilung. Eine Änderung liege in der Kompetenz des Bildungsrats. Dieser anerkenne zwar den Bedarf, verzögere aber den Entscheid für zeitliche Entlastung zu sorgen. Anpassungen auf das Schuljahr 2024/25 seien leider nicht mehr realistisch.
Der KLV verlangt, "dass diese Korrektur nicht auf die lange Bank geschoben wird". Einige Schulträger hätten bereits auf freiwilliger Basis eine Entlastung eingeführt. Zur Vermeidung der Konkurrenz unter den Gemeinden bevorzuge der Verband eindeutig eine kantonale Lösung.
Auch bei den schulischen Heilpädagogen sei der Zeitaufwand für Beratung und Absprachen gross. Je nach Schule gebe es dazu unterschiedliche Anstellungsbedingungen. Der Bildungsrat verzichte darauf, eine fixe Umlagerung von zeitlichen Ressourcen als verbindlich zu erklären. Der KLV fordert auch hier "kantonale Vorgaben".