Kosten für Tierbehandlungen drücken aufs Portemonnaie, © Tierarztpraxis Risch in Triesen FL
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Kosten für Tierbehandlungen drücken aufs Portemonnaie

Die Teuerung durch die Inflation und die sich immer weiter entwickelnde Tiermedizin im diagnostischen und therapeutischen Bereich treiben die Kosten in die Höhe.

27.01.2024

Die Kosten für Tierbehandlungen sind hoch und steigen an. Julika Fitzi ist Tierärztin beim Schweizer Tierschutz (STS) und Präsidentin des Tierschutzvereins St. Gallen und Umgebung. Die Ostschweizer Organisation verfügt über einen Fonds, der einspringt, wenn ein Halter die tierärztliche Versorgung seines Tiers nicht mehr bezahlen kann. "Wir verzeichnen viel mehr Anfragen als in früheren Jahren", sagte sie gegenüber der "Neuen Zürcher Zeitung".

Das sei auch beim Fonds des Schweizer Tierschutzes der Fall. Die Tiermedizin entwickle sich ähnlich wie die Humanmedizin.  Entsprechend stiegen die Preise für eine Behandlung.

Auf Nachfrage von Radio Liechtenstein zur Situation hierzulande, sagte Tierarzt Patric Risch aus Triesen: "In Liechtenstein gibt es keinen, mir bekannten Fonds. Auch keinen  staatlichen.  Ich weiss aber, dass es gewisse Organisationen gibt, die man anfragen kann,  wenn es finanziell eng wird.  Dann werden die Kosten für den Tierarzt teilweise übernommen wenn Bedarf besteht und die Stellen die Möglichkeit haben einzuspringen.  Das ist aber nicht Standard, sondern wird von Fall zu Fall abgeklärt. Prinzipiell geht es um das Tierwohl und da sind wir als Tierärzte sicherlich auch mal kulant oder suchen mit den Besitzern nach Lösungen für die Bezahlung der Behandlungskosten. Sei dies zum Beispiel auch durch Ratenzahlungen. Die Behandlung soll nicht daran scheintern, dass der jeweilige Besitzer eine grössere Summe auf`s Mal bezahlen kann. Es gibt zum Glück heute auch diverse Tierversicherungen, bei welchen man seinen Liebling absichern kann."