Kunden zieht es zurück in die Läden
Onlineshops hatten zuletzt das Nachsehen. Kunden kaufen wieder mehr in Läden ein.
Der Einkaufsbummel ist zurück. Nach einer Studie kaufen Kunden wieder mehr in den Läden vor Ort ein und shoppen weniger online. Wer beides anbietet, profitiert von der Vielseitigkeit.
Die Universität St. Gallen bescheinigt dem stationären Handel in einer Studie eine Renaissance. Das stationäre Ladengeschäft habe den Online-Shop als bevorzugten Einkaufskanal in der Schweiz, Deutschland und Österreich (DACH-Region) wieder abgelöst, so die Experten.
Mit 51 Prozent hätten mehr als die Hälfte der Kunden, die sowohl online als auch vor Ort einkaufen, ihren letzten Einkauf in einem stationären Geschäft abgeschlossen. Im Jahr 2021 lag dieser Wert noch bei 43 Prozent. Dagegen tätigten noch 38 Prozent nach 47 Prozent in der vergangenen Befragung einen Kauf in einem Online-Shop.
Mehr Kaufabbrüche online
Zudem werden mehr Kaufvorhaben online abgebrochen als in einem Laden. Insgesamt seien 40 von 100 Kaufvorhaben abgebrochen worden, rund zwei Drittel dieser Abbrüche seien beim Online-Einkauf passiert.
Die Gründe für die Kaufabbrüche sind dabei die gleichen. Meist war den Kunden der Preis zu hoch, sie konnten sich nicht entscheiden oder das Produkt war nicht wie gewünscht verfügbar.
Die bekanntesten Händler mit online und Ladenpräsenz in der Schweiz sind laut der HSG Migros und Coop, danach folgen H&M, Interdiscount und Manor. In Deutschland und Österreich belegt MediaMarkt den ersten Platz.