Länder in Mittel- und Osteuropa kämpfen mit Unwettern, © APA/DANIEL KILLINGER
Hochwassersituation der Donau in Emmersdorf bei Melk in Niederösterreich. APA/DANIEL KILLINGER
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Länder in Mittel- und Osteuropa kämpfen mit Unwettern

Schnee, Regen und Sturmböen halten weite Teile Österreichs weiterhin fest im Griff. 60'000 Haushalte in Tschechien sind ohne Strom und in Rumänien werden vier Tote gemeldet. Die Lage ist vielerorts kritisch.

14.09.2024

In Niederösterreich hat sich die Lage durch die heftigen Regenfälle weiter zugespitzt. Dort wird bereits evakuiert. Eine Wiederholung der Hochwasserereignisse von 2002 und 2013 sei nicht ausgeschlossen, sagt Bundeskanzler Karl Nehammer nach einer Krisensitzung.

Auch in Oberösterreich und Wien steigen die Pegel bedrohlich an. Heute Mittag überschritt die Donau in Wien die kritische Marke von 5,3 Metern. In der Steiermark sind 4000 Haushalte ohne Strom.

Zahlreiche Strassen sind gesperrt, auch in Vorarlberg. Die Verbindung von Lech nach Warth ist unterbrochen und die Silvretta Hochalpenstrasse sind nicht passierbar. Auf dem Arlbergpass gilt Schneekettenpflicht.

In Rumänien haben Starkregen und schwere Überschwemmungen erste Todesopfer gefordert. In der östlichen Region Moldau starben in den Fluten mindestens vier Menschen. In Tschechien haben 60'000 Menschen keinen Strom. In Polen wurden 400 Menschen wegen Überflutungen in Sicherheit gebracht. Auch in Deutschland bereitet man sich wieder auf Hochwasser vor.

Für morgen Sonntag werden weiter starke Niederschläge erwartet. Eine Entspannung ist erst für Dienstag in Sicht.