Lage in Belgrad entspannt sich, © AP Darko Vojinovic
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Lage in Belgrad entspannt sich

Am frühen Samstagabend hatten sich gegen 100'000 Menschen in der serbischen Hauptstadt versammelt.

16.03.2025

Die Lage in der serbischen Hauptstadt Belgrad hat sich in der Nacht zu Sonntag allmählich entspannt, wie der SRF-Korrespondent vor Ort berichtete.

Zuvor hatte es Berichte von gewaltsamen Zwischenfällen gegeben. Die Studierenden, die die Kundgebung gegen die Regierung organisiert hatten, erklärten, gewaltbereite Hooligans hätten sie mit Flaschen und Steinen angegriffen.

Am frühen Samstagabend hatten sich gegen 100'000 Menschen versammelt. Präsident Aleksandar Vucic wandte sich danach an die Bevölkerung. Er sei froh, habe es keine Schwerverletzten gegeben. Er sagte auch, er habe «die Botschaft verstanden», ohne genauer darauf einzugehen.

Die Teilnehmer der Proteste machen die Korruption der Regierenden unter dem teils autoritär herrschenden Präsidenten Aleksandar Vucic für das Unglück in Novi Sad verantwortlich. Der Bahnhof war kurz davor umgebaut worden. Sie fordern aber nicht den Rücktritt von Politikern, sondern die konsequente Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit und die Bestrafung von korrupten Akteuren.