Landtag bekennt sich zu Radio Liechtenstein
Dies ist auch eine klare Aussage des Parlaments in Bezug auf die anvisierte DpL-Initiative zur Privatisierung des Liechtensteinischen Rundfunkts (LRF).
Der Liechtensteiner Landtag sagt Ja zur Regierungsvorlage über die zukünftige Ausrichtung von Radio Liechtenstein. 16 Abgeordnete stimmten damit auch einer Aufstockung des Landesbeitrags auf knapp 4 Millionen Franken zu. Damit sollen unter anderem auch Strategien zur Umsetzung von Qualitätssteigerungsstrategien umgesetzt werden können.
Das Votum des Parlaments ist ein klares Bekenntnis zum Liechtensteinischen Rundfunk als öffentlich-rechtlichem Sender und sendet auch in Bezug auf die lancierte Volksinitiative der DpL zur Privatisierung von Radio Liechtenstein ein klares Signal an das Stimmvolk.
Experten gehen davon aus, dass eine Privatisierung aufgrund des kleinen Marktes mittelfristig zur Schliessung von Radio Liechtenstein führt.
Nun geht es darum, das Zielbild und Konzept der Regierungsvorlage zur zukünftigen Ausrichtung des LRF zeitnah umzusetzen. Darin steht unter anderem:
"Das Zielbild und Konzept für den LRF sieht vor, dass die Marke "Radio Liechtenstein" Anziehungspunkt und Spiegelbild für alles ist, was in Liechtenstein geschieht. "Radio Liechtenstein" soll im gesellschaftlichen Leben wieder sichtbar werden, indem möglichst viele Menschen aus Liechtenstein am Radio zu hören sind. Der LRF will sich zudem noch klarer als öffentlich-rechtlicher Sender positionieren und das Radioprogramm mit einer entsprechend breiten Auswahl an Themen gestalten. Dabei soll auch in Zukunft an sieben Wochentagen während 24 Stunden ein Programm aus Informationen sowie Service- und Unterhaltungselementen und Musik gesendet werden. Angesichts des Wandels im Medienkonsum wird sich der LRF ständig weiterentwickeln und seine Angebote noch stärker digital ausrichten müssen. Hierfür braucht es qualifizierte Mitarbeitende, welche befähigt sind, Radiosendungen multimedial anzubieten."
Radio Liechtenstein berichtet laufend aus dem Landtag.