Landtagspräsident Frick blickt in Ansprache zurück und voraus
Albert Frick hat heute seine letzte Rede am Staatsfeiertag als Landtagspräsident gehalten.
Landtagspräsident Albert Frick hat in seiner Ansprache auf eine Besonderheit des heutigen Staatsfeiertags hingewiesen. Heute vor genau 20 Jahren, am 15. August 2004, hatte Fürst Hans Adam II die Aufgaben und Rechte des Staatsoberhaupts an seinen Sohn, Erbprinz Alois, übergeben. Frick hat in seiner Rede beim Staatsakt auf der Schlosswiese dem Erbprinzen gedankt.
« Durchlauchter Erbprinz, im Namen des liechtensteinischen Volkes gratuliere ich Ihnen herzlich zum 20-jährigen Jubiläum. Es ist beglückend, miterleben zu dürfen, wie Sie die Aufgaben des Staatsoberhauptes seit zwei Jahrzehnten mit kluger Überlegung, mit Weitsicht und mit humanitärer Gesinnung zum Wohle von uns allen ausüben. Herzlichen Dank.»
Albert Frick hat heute seine letzte Rede am Staatsfeiertag als Landtagspräsident gehalten. Er hat auf viele wichtige Themen in den vergangenen Jahren zurückgeblickt und Wünsche geäussert.
«Die Beziehungen zu unseren beiden Nachbarstaaten, aber auch zu unseren europäischen Partnern waren mir stets ein besonderes Anliegen. Ich wünsche unseren Nachkommen, dass sie noch viele Jahrhunderte lang Gelegenheit haben werden, liechtensteinische Jubiläen zu feiern. Unser Land möge als Hort des Friedens, des Wohlstands und der gelebten Gemeinschaft noch viele Jahrhunderte lang ein Beispiel für gute Staatsführung sein.»
Werte wie Freiheit, Unabhängigkeit, und Menschenwürde seien in der Gesellschaft tief verankert. Die soziale Gerechtigkeit werde im Lande mit Sorgfalt gefördert, so dass alle Bevölkerungsschichten ein menschenwürdiges Leben führen können, hat Landtagspräsident Frick ausgeführt. Das kulturelle Leben sei landauf landab ausgeprägt, vielfältig und traditionsbewusst und befinde sich in lebhafter Weiterentwicklung.
Das alles sei ein Geschenk, dem mit Umsicht Sorge getragen werde, betont Frick. «Der grösste Reichtum unseres Landes aber sind die Menschen, die hier leben. Sie prägen unser Wirken, unser Zusammenleben und all das, was uns Heimat ist. Das Erwähnte soll keine unreflektierte Lobeshymne sein. Wir müssen uns stets bewusst sein, dass nichts selbstverständlich ist.»
Der amtierende Landtagspräsident hat seine Rede mit einem persönlichen Dank beendet. «Es war die Ehre meines Lebens, meiner Heimat, unserem geliebten Fürstentum Liechtenstein, 12 Jahre lang als höchster Volksvertreter dienen zu können. Ich durfte auf Unterstützung und Anerkennung aus der Bevölkerung zählen. Dafür bedanke ich mich von ganzem Herzen und wünsche Ihnen allen Gottes Segen.»