Liechtensteins Schulklassen sollen kleiner werden
Das fordern einige Abgeordnete im Landtag im Rahmen der Interpellationsbeantwortung zum Thema Klassengrössen.
Die Klassengrösse ist nur einer der vielen Faktoren, die Lehrpersonen belasten können, hält Bildungsministerin Dominique Hasler im Landtag fest.
Gerade bei diesem Aspekt schneide Liechtenstein gut ab und sagt: "Weil sie ein wichtiger Faktor ist, haben wir in Liechtenstein bereits heute, im internationalen Vergleich, relativ kleine Klassen. Es sind durchschnittlich in der Primarschule 17 Kinder. Inklusive Kindergarten. Im Vergleich sind es in der Schweiz 19,2 und in Österreich 18,1 und in Deutschland 20,9 Kinder pro Schulklasse."
Um eine Entlastung für Lehrpersonen zu schaffen, kann an verschiedenen Orten angesetzt werden, sagt DpL-Parteipräsident Thomas Rehak im Landtag: "Wir haben Herausforderungen. Wir haben bereits in der Primarschule Aggresion, ADHS, wir haben Verhaltensauffälligkeiten, ein dissoziales Verhalten, Straffällige, Sprachhürden und wir haben junge Menschen die generelle Schwierigkeiten haben. Es gibt vieles. Und der Schulalltag hat sich verändert und wir in der Politik können das nicht einfach ausblenden."
Bereits heute werden Massnahmen erarbeitet, die Lehrpersonen an Schulen zusätzlich unterstützen können, ergänzte Dominique Hasler weiter.
Fast zwei Stunden lang hat sich der Landtag mit der Bildung in Liechtenstein auseinandergesetzt.
Der Landtag tagt ab heute ab 9 Uhr weiter zum Thema sinkende Wahlbeteiligung.