LLB-Gruppe erzielt bestes Konzernergebnis seit 15 Jahren
Die Liechtensteinische Landesbank hat im vergangenen Jahr das beste Konzernergebnis seit 15 Jahren erzielt. Das Geschäftsvolumen erreichte mit CHF 113.5 Mia. einen neuen Höchststand.
21.02.2025
Die LLB-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ein starkes Wachstum verzeichnet und das beste Konzernergebnis seit 15 Jahren erzielt. Mit einem neuen Höchststand beim Geschäftsvolumen sowie einem Anstieg der Kundenvermögen setzt die Bank ihren Erfolgskurs fort.
Die LLB-Gruppe konnte im Jahr 2024 ein Geschäftsvolumen von 113.5 Milliarden Franken Franken erreichen und damit erstmals die Marke von 110 Milliarden Franken deutlich überschreiten. Auch der Netto-Neugeld-Zufluss entwickelte sich positiv und belief sich auf 2.8 Milliarden Franken (+3.2 Prozent). Gleichzeitig stiegen die Kundenausleihungen auf 16.5 Milliarden Franken, wobei die Net New Loans um 1.1 Milliarden Franken (+7.4 Prozent) zulegten. Verwaltungsratspräsident Georg Wohlwend betonte, dass die LLB trotz eines unsicheren Marktumfelds weiterhin erfolgreich auf Wachstumskurs sei.
Das Unternehmen profitierte im Jahr 2024 von einer positiven Entwicklung der Finanzmärkte sowie einem starken Wachstum bei den Kundenausleihungen und Neugeldern. Dies führte dazu, dass die Kundenvermögen auf 97.0 Milliarden Franken anstiegen. Die hohe Qualität des Hypothekarportfolios bleibt durch eine risikobewusste Kreditpolitik gewährleistet – rund 90 Prozent der Kredite sind hypothekarisch gedeckt, mit einem stabilen durchschnittlichen Belehnwert von 50 Prozent.
Der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe erhöhte sich um 4.4 Prozent auf 565.8 Millionen (2023: 541.8 Mio.). Insbesondere das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft entwickelte sich erfreulich, sodass das Konzernergebnis mit 167.2 Millionen (+1.5 Prozent) den höchsten Wert seit 15 Jahren erreichte. Während sich das Zinsergebnis und das Handelsgeschäft aufgrund des veränderten Zinsniveaus gegenläufig entwickelten, trug die Auflösung von Einzelwertberichtigungen positiv zum Jahresergebnis bei.
Die LLB-Gruppe investierte 2024 gezielt in Wachstum und Digitalisierung. Rund 70 neue Stellen wurden insbesondere im Kundenberatungs- und Digitalisierungsbereich geschaffen. Der Geschäftsaufwand stieg auf 369.5 Millionen (+6.1 Prozent), wobei der Sachaufwand leicht auf 98.4 Millionen sank (-1.5 Prozent). Die Cost-Income-Ratio lag bei 66.4 Prozent (2023: 64.3 Prozent).
Finanziell bleibt die LLB-Gruppe stabil aufgestellt. Mit einer Tier-1-Ratio von 18.8 Prozent und einem Aa2-Rating von Moody’s steht das Unternehmen für höchste Sicherheit. Die Dividende soll von 2.70 auf 2.80 erhöht werden, was einer attraktiven Dividendenrendite von 4.0 Prozent entspricht. Das Land Liechtenstein als Hauptaktionär profitiert mit 48.5 Millionen von den Ausschüttungen. Insgesamt flossen dem Land im Jahr 2024 Dividenden und Steuern in Höhe von 59.3 Millionen zu.
Im Verwaltungsrat stehen zwei Mitglieder zur Wiederwahl: Leila Frick-Marxer (seit 2022 im Gremium) und Karl Sevelda (seit 2019). Beide kandidieren für eine weitere Amtsperiode.
Für 2025 bleibt die LLB-Gruppe optimistisch, erwartet jedoch aufgrund des sinkenden Zinsniveaus und einmaliger Integrationskosten durch die Übernahme der ZKB Österreich ein niedrigeres Konzernergebnis als im Vorjahr. CEO Gabriel Brenna unterstreicht, dass die Strategie ACT-26 erfolgreich umgesetzt werde und die Bank weiterhin für Stabilität, Sicherheit und Wachstum stehe.