Lugano mit dem Ausgleich in der Verlängerung, © KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Luganos Mark Arcobello und Fribourgs Jecker Benoit im 4. Viertelfinalspiel.  KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
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Lugano mit dem Ausgleich in der Verlängerung

Lugano gleicht die Viertelfinalserie gegen Fribourg-Gottéron mit dem zweiten Verlängerungssieg in Serie auf 2:2 aus.

23.03.2024

In einer erneut emotionsgeladenen Partie machte der Qualifikationszweite Fribourg einen 0:2-Rückstand wett. So fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung, nachdem in der Schlussphase der regulären Spielzeit Marco Müller für Lugano und Christoph Bertschy den Lucky-Punch nur knapp verpasst hatten.

In der Overtime dauerte es dann nur gerade 33 Sekunden, ehe Daniel Carr mit seinem dritten Tor zum 3:2-Siegtreffer traf - in Überzahl. Mauro Jörg hatte seinem Team mit einem Beinstellen einen Bärendienst erwiesen.

Bei Lugano meldete sich endlich auch die Paradelinie zum Dienst. Bis zur 14. Minute brachte der Kanadier Carr mit seinen ersten zwei Treffern in der Postseason - beide Male auf Pass von Captain Calvin Thürkauf - die Tessiner 2:0 in Führung. Ohne die gesperrten Marcus Sörensen und Julien Sprunger taten sich die Freiburger schwer mit dem Toreschiessen.

Der schwedische Verteidiger Andreas Borgman verkürzte mit einem Energieanfall auf 1:2, im Mitteldrittel hatten sie zudem Pech, dass Christoph Bertschys vermeintlicher Ausgleich - zurecht - wegen einer Goaliebehinderung nicht anerkannt wurde. Knapp neuneinhalb Minuten vor Schluss sorgte dann mit Ryan Gunderson ein weiterer Verteidiger in Überzahl für den Ausgleich.

Lugano hat es in dieser zuweilen gehässigen Serie geschafft, die spielerische Überlegenheit Gottérons durch Härte und einer Spielweise, die unter die Haut geht, auszugleichen. Die ersten beiden Partien wurden nach dem Gusto der Freiburger gespielt und endeten mit zwei klaren Siegen der Favoriten. Ab Spiel 3 änderte sich die Physiognomie der Partien grundlegend - und nun ist wieder alles offen.